Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Use of cellular telephones and the risk for brain tumours: A case-control study epidem.

[Nutzung von Mobiltelefonen und das Risiko für Hirntumor: eine Fall-Kontroll-Studie]

Veröffentlicht in: Int J Oncol 1999; 15 (1): 113-116

Ziel der Studie (lt. Autor)

Die Exposition durch Mobiltelefone als möglicher Risikofaktor für Hirntumor wurde in dieser schwedischen Fall-Kontroll-Studie untersucht.

Weitere Details

Weitere Ergebnisse zur beruflichen Exposition und Lateralität des Tumors bei Mobiltelefon-Nutzung sind in den Publikationen 6110 und 9009 veröffentlicht.
Personen mit einer Gesamt-Expositonsdauer von mindestens 8 Stunden ein Jahr vor der Diagnose wurden als exponiert eingestuft.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (Odds Ratio (OR))

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Gruppe 1 Latenzzeit > 1 Jahr: insgesamt
Gruppe 2 Latenzzeit > 1 Jahr: < 136 Stunden
Gruppe 3 Latenzzeit > 1 Jahr: > 136 Stunden
Gruppe 4 Latenzzeit > 1 Jahr, GSM: insgesamt
Gruppe 5 Latenzzeit > 1 Jahr, GSM: < 88 Stunden
Gruppe 6 Latenzzeit > 1 Jahr, GSM: > 88 Stunden
Gruppe 7 Latenzzeit > 1 Jahr, NMT: insgesamt
Gruppe 8 Latenzzeit > 1 Jahr, NMT: < 224 Stunden
Gruppe 9 Latenzzeit > 1 Jahr, NMT: > 224 Stunden
Gruppe 10 Latenzzeit > 5 Jahre: insgesamt
Gruppe 11 Latenzzeit > 5 Jahre: < 424 Stunden
Gruppe 12 Latenzzeit > 5 Jahre: > 424 Stunden
Gruppe 13 Latenzzeit > 5 Jahre, GSM: insgesamt
Gruppe 14 Latenzzeit > 5 Jahre, GSM: < 292 Stunden
Gruppe 15 Latenzzeit > 5 Jahre, GSM: > 292 Stunden
Gruppe 16 Latenzzeit > 5 Jahre, NMT: insgesamt
Gruppe 17 Latenzzeit > 5 Jahre, NMT: < 380 Stunden
Gruppe 18 Latenzzeit > 5 Jahre, NMT: > 380 Stunden
Gruppe 19 Latenzzeit > 10 Jahre, NMT: insgesamt
Gruppe 20 Latenzzeit > 10 Jahre, NMT: < 968 Stunden
Gruppe 21 Latenzzeit > 10 Jahre, NMT: > 968 Stunden

Population

Fallgruppe

Kontrollgruppe

Studiengröße

Fälle Kontrollen
Anzahl geeignet 270 -
Anzahl kontaktiert 233 -
Teilnehmerzahl 217 439
Anzahl auswertbar 209 425
Statistische Analysemethode:

Ergebnisse (lt. Autor)

78 Fälle (37,3 %) und 161 Kontrollen (37,9 %) gaben an, ein Mobiltelefon genutzt zu haben. Insgesamt wurde kein erhöhtes Hirntumor-Risiko unter den Mobiltelefon-Nutzern gefunden. Bei der Einbeziehung unterschiedlicher Latenzzeiten wurde keine Dosis-Wirkungs-Beziehung beobachtet. Es wurde nur bei analogen NMT-Mobiltelefonen ein nicht-signifikant erhöhtes Risiko für die Lokalisation des Tumors auf der selben Seite, wo das Mobiltelefon an das Ohr gehalten wurde, gefunden. Dieses Ergebnis basiert auf geringen Zahlen und muss mit Vorsicht interpretiert werden.

Einschränkungen (lt. Autor)

Die Beobachtungszeit für die Nutzung von GSM-Mobiltelefonen war zu kurz.

Studie gefördert durch

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