Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Light and electron microscope studies of effects of 50 Hz electromagnetic fields on preincubated chick embryo med./bio.

[Licht- und Elektronenmikroskop-Studien zu den Wirkungen von 50 Hz elektromagnetischen Feldern auf präinkubierte Hühner-Embryonen]

Veröffentlicht in: Electromagn Biol Med 2007; 26 (2): 83-98

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese in vivo-Studie wurde durchgeführt, um 1.) die Wirkungen niederfrequenter elektromagnetischer Felder auf die Gehirn- und Augen-Entwicklung bei Hühner-Embryonen zu untersuchen und 2.) die wirksamste Feldstärke herauszufinden.

Hintergrund/weitere Details

500 befruchtete Eier (55-65 g) wurden in Expositions-Gruppen, Kontrollgruppen und Schein-Expositions-Gruppen aufgeteilt. 15 unterschiedliche magnetische Flussdichten (von 1,33 bis 7,32 mT) wurden bei den Expositions-Gruppen verwendet.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 24 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 24 h
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau 42 cm long cylindrical coil with an inner diameter of 9.6 cm and an outer diameter of 11.5 cm, consisting of 980 turns of 2.5 mm enameled copper wire
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1,33 mT Minimum berechnet - 15 verschiedene Intensitäten im Bereich von 1,33 - 7,32 mT
magnetische Flussdichte 7,32 mT Maximum berechnet - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei den exponierten Embryonen wurden größere und fehlgebildete Gehirn-Ventrikel, Spina bifida, Augen-Fehlbildungen (Einäugigkeit, zu kleines bis fehlendes Auge, fehlende Entwicklung des Augapfels), und Wachstums-Retardierung beobachtet. Die Transmissions-Elektronenmikroskopie des Telencephalons, der Augenlinse und der Retina zeigten einen kondensierten Zellkern, Verschwinden der Zellkern-Membran und eine Degeneration der Mitochondrien. Das Telencephalon wurde am stärksten beeinträchtigt. Die Retina wurde stärker beeinflusst als die Augenlinse.
Die effektivste magnetische Flussdichte auf die meisten Regionen war 7,32 mT, gefolgt von 2,66 mT. Magnetische Flussdichten von 4,39, 5,32 und 6,65 mT beeinträchtigten nur eine untersuchte Region.
Die Exposition der Hühner-Embryonen bei elektromagnetischen Feldern beeinflusste deren Gehirn und Auge auf morphologischer und zellulärer Ebene. Der Zellkern war der am stärksten beeinträchtigte Teil.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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