Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Biological effects of power frequency magnetic fields on serum biochemical parameters in guinea pigs med./bio.

[Biologische Wirkungen von Netzfrequenz-Magnetfeldern auf biochemische Parameter im Serum von Meerschweinchen]

Veröffentlicht in: Pak J Biol Sci 2006; 9 (6): 1083-1087

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die möglichen Wirkungen von extrem niederfrequenten Magnetfeldern auf biochemische Parameter im Serum von Meerschweinchen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Tiere wurden auf 4 Gruppen aufgeteilt (n=36 pro Gruppe): 1.) Schein-Exposition, 2.) Exposition für 1 Stunde, 3.) Exposition für 2 Stunden und 4.) Exposition für 4 Stunden. Sie wurden an fünf aufeinanderfolgenden Tagen exponiert oder schein-exponiert und die Blut-Proben am sechsten Tag entnommen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: 1 h/Tag, 2 h/Tag oder 4 h/Tag an 5 aufeinanderfolgenden Tagen

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer 1 h/Tag, 2 h/Tag oder 4 h/Tag an 5 aufeinanderfolgenden Tagen
Zusatzinfo Remark EMF-Portal: also 5 Hz written in the chapter which explains the magnetic field exposure, but apart from that always 50 Hz
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau pair of double-wound coils with an inner diameter of 42 cm; coils mounted horizontally above and below the cage with a distance of 32 cm between them
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 0,0207 µT - gemessen - -

Referenzartikel

  • Kula B (1985): [Effect of an electric field of industrial frequency on selected biochemical parameters in the guinea pig liver]

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Nach einer täglichen, 2-stündigen Exposition war der Gehalt an Gesamt-Protein im Vergleich zur Kontrolle signifikant erniedrigt. Die Gehalte an beta-Globulin (auch nach 4 Stunden) und gamma-Globulin waren in der 1 und 2 Stunden-Expositions-Gruppe verglichen mit der Schein-Expositions-Gruppe signifikant erniedrigt.
Die Enzymaktivität der Aspartataminotransferase war in der 4-stündigen Expositions-Gruppe im Vergleich zur Schein-Expositions-Gruppe signifikant erhöht, während die Enzymaktivitäten der gamma-Glutamyltransferase und der Malatdehydrogenase signifikant erniedrigt waren.
Bei den exponierten Meerschweinchen waren verglichen mit den schein-exponierten Tieren die Gehalte an Gesamt-Lipid und Cholesterol (in der 2 und 4 Stunden-Gruppe) sowie an Triglyceriden (in der 4 Stunden-Gruppe) signifikant erniedrigt. Außerdem führte eine tägliche, 4-stündige Exposition zu einem signifikanten Anstieg in den Gehalten an Lipoproteinen, Cortisol und Glucose im Serum.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern, besonders für 4 Stunden täglich, zu biochemischen Veränderungen im Serum von Meerschweinchen geführt haben könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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