Biochemie. Ein Membranprotein, das einen regulierbaren Kanal für spezifische Ionen durch die Membran bildet. Ionenkanäle spielen eine wichtige Rolle bei Depolarisation und Repolarisation von Nerven und Muskelfasern. Sie können 1 Million Ionen pro Sekunde im geöffneten Zustand transportieren.
Ionenkanäle werden nach ihrer Ionen-Selektivität eingeteilt, d.h. sie ermöglichen den Durchtritt eines bestimmten Ions mit einer sehr hohen Rate. Beispiele sind der Natrium-Kanal, Kalium-Kanal, Chlorid-Kanal und Calcium-Kanal.
Ionenkanäle werden auch nach dem Gating eingeteilt, d.h. wie das Öffnen und das Schließen des Ionenkanals gesteuert wird. Die beiden wichtigsten Arten sind Spannungs-gesteuerte Ionenkanäle, die in Abhängigkeit von dem Membranpotential geöffnet und geschlossen werden, und die Liganden-gesteuerten Ionenkanäle, die durch Neurotransmitter wie Acetylcholin, GABA oder NMDA reguliert werden.
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