Das Journal EP Europace hat einen systematischen Review des femu mit dem Titel „Electromagnetic interference in cardiac electronic implants caused by novel electrical appliances emitting electromagnetic fields in the intermediate frequency range: a systematic review“ veröffentlicht (zu Deutsch: „Elektromagnetische Interferenz bei kardialen elektronischen Implantaten durch neuartige elektrische Geräte, die elektromagnetische Felder im Zwischenfrequenz-Bereich emittieren: ein systematischer Review“). Das Ziel des Reviews war es, die Anfälligkeit kardiovaskulär implantierbarer elektronischer Geräte (CIEDs) gegenüber elektromagnetischer Interferenz (EMI) im Zwischenfrequenz-Bereich (1 kHz-1 MHz) zu bewerten. Die Analyse ergab, dass kardiale Implantate anfällig für EMI im Zwischenfrequenz-Bereich sein können, insbesondere gegenüber Sicherheitssystemen und Induktionskochfeldern. Die Wahrscheinlichkeit für EMI ist dabei von verschiedenen Parametern der Exposition (Feldstärke, Frequenz, Modulation) sowie von den implantierten Geräten und Sonden (Modell, Implantat-Typ, Empfindlichkeitseinstellung des Implantats, Sonden-Konfiguration und Implantationslage) abhängig. Die Einflussfaktoren für EMI sind jedoch noch nicht ausreichend charakterisiert, um Expositionsgrenzwerte abzuleiten. Zukünftige Studien sollten daher Expositions-abhängige Parameter sowie Implantat- und Sonden-abhängige Parameter systematisch untersuchen. Zusätzlich sollten, wenn möglich, Worst Case-Szenarien berücksichtigt werden.
Die Studie wurde von der Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) e.V. finanziell gefördert.
Der Artikel ist im EMF-Portal zu finden und steht zum freien Download auf der EP Europace homepage (auf Englisch) zur Verfügung.
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