Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Disruption of a putative working memory task and selective expression of brain c-fos following microwave-induced hyperthermia med./bio.

[Störung einer putativen Arbeitsgedachtnis-Aufgabe und selektive Expression von c-fos im Gehirn nach Mikrowellen-induzierter Hyperthermie]

Veröffentlicht in: Physiol Behav 1994; 55 (6): 1029-1038

Ziel der Studie (lt. Autor)

Um die Wirkungen von Hyperthermie auf das Arbeitsgedächtnis zu untersuchen, wurde die Fähigkeit von Ratten aufgezeichnet, nach einer Mikrowellen-Exposition bestimmte Gegenstände voneinander zu unterscheiden. Des Weiteren wurde die Expression des frühen Proto-Onkogens c-fos im Gehirn zum Nachweis verwendet, welche Gehirn-Regionen durch die Mikrowellen-Exposition aktiviert oder möglicherweise geschädigt werden.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 600 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: 20 min
  • SAR: 10 mW/g Mittelwert (Ganzkörper) (9,3 W/kg, 8,5 W/kg, 5 W/kg, 1 W/kg und 0,1 W/kg)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 600 MHz
Typ
Charakteristik
Polarisation
Expositionsdauer 20 min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • 90? corner reflector
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 1 m
Kammer Anechoic chamber maintained at 24?C
Aufbau rats were irradiated individually in 3 mm thick plastic restraint holders
Zusatzinfo The rats remained for 20 min in their home cages (cage control). Electric field was parallel to the long axis of the rats.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 10 mW/g Mittelwert bestimmt über Leistungsverlust Ganzkörper 9,3 W/kg, 8,5 W/kg, 5 W/kg, 1 W/kg und 0,1 W/kg

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei Tieren, die mit mehr als 5 W/kg befeldet wurden, trat im Vergleich zu nicht-befeldeten Kontrolltieren Hyperthermie auf . Kontrolltiere mit normaler Körpertemperatur (schein-befeldete Ratten und bei 0.1 W/kg exponierte Ratten) bevorzugten deutlich den neuen Gegenstand, wohingegen die anderen mit Mikrowellen-befeldeten Tiere mit Gehirn-Hyperthermie (1, 5, 8.5, 9.3, 10 W/kg) dies nicht taten. Diese Ergebnisse deuten auf eine Störung der Erinnerung an den zuvor erkundeten Gegenstand.
Mikrowellen-Hyperthermie ruft eine signifikante Expression des frühen Proto-Onkogens c-fos in den periventrikulären Strata, dem Hypothalamus-Nukleus, der Amygdala und verschiedenen Bereichen der Kortex hervor. Das Verteilungsmuster der c-fos-Expression könnte auf die bevorzugten Gehirn-Nuklei hindeuten, die die beobachteten Verhaltens-Änderung vermitteln.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Ausführung einer putativen Arbeitsgedächtnis-Aufgabe durch eine ausreichend starke Mikrowellen-induzierte Hyperthermie gestört werden kann.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch