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UMTS-Mobiltelefon

Gehört zu:
Mobiltelefon
Beschreibung:

Die dritte Mobilfunk-Generation (3G) ist auch bekannt unter dem Namen UMTS (Universal Mobile Telecommunications System). Das herkömmliche UMTS wird im sog. Frequenzmultiplex-Verfahren betrieben; das Zeitmultiplex-Verfahren wird hingegen hauptsächlich für Datenübertragung genutzt und ist nicht mit dem herkömmlichen UMTS kompatibel.

Frequenzbereiche:
  • 1.900–1.980 MHz
  • 2.010–2.025 MHz
  • 2.110–2.170 MHz
Feldtyp:
elektromagnetisch

Messwerte (lt. Literatur)

U-Bahn
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
elektrische Feldstärke 0,05–0,07 V/m - während der Fahrt zwischen zwei Stationen; zu Hauptverkehrszeiten [1]
im Freien
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
Leistungsflussdichte 0,23 µW/m² (gemessen) - in ländlichen Gebieten von Schweden; Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [2]
Leistungsflussdichte 0,78 µW/m² (gemessen) - in städtischen Gebieten von Schweden; Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [2]
Leistungsflussdichte 1,1 µW/m² (gemessen) - in der Hauptstadt von Schweden (Stockholm); Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [2]
im Gebäude
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
elektrische Feldstärke 0,03 V/m (Mittelwert, gemessen) - durchschnittliche Exposition aus 40 unterschiedlichen Messorten innerhalb von verschiedenen Gebäuden in Griechenland; pro Messort wurden 11 Messungen durchgeführt: drei im Zentrum eines Zimmers bei unterschiedlichen Höhen (1,1 m, 1,5 m, 1,7 m), vier in den Ecken eines Raumes in einer Entfernung von 1 m zum Maximum bei jeweils einer Höhe von 1 m, drei neben einem Fenster und eine an der Stelle des maximalen elektrischen Feldes. [3]
im Labor
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
SAR 0,021–0,196 W/kg (gemessen) - Messbereich resultiert aus der Messung von drei verschiedenen Terminals; Frequenzbereich entspricht dem in Asien verwendeten UMTS Standard für 20000 MHz [4]
SAR 0,034–0,167 W/kg (gemessen) - Messbereich resultiert aus der Messung von drei verschiedenen Terminals; Frequenzbereich entspricht dem in Asien verwendeten UMTS Standard für 1900 MHz [4]
SAR 0,045 W/kg (Mittelwert, simuliert) - gemittelt über 1 g über den ganzen Kopf eines weiblichen Phantom-Modells; normalisiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [6]
SAR 0,069 W/kg (Mittelwert, simuliert) - gemittelt über 1 g Gewebe über den ganzen Kopf bei einem männlichen Phantom-Modell; normalisiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [6]
SAR 0,125–0,294 W/kg (gemessen) - Messbereich resultiert aus der Messung von drei verschiedenen Terminals [4]
SAR 0,691 W/kg (Mittelwert, simuliert) - gemittelt über 1 g am Ohr eines weiblichen Phantom-Modells, normalisiert auf 1 W Eingangsleistung [6]
SAR 1,986 W/kg (Mittelwert, simuliert) - gemittelt über 1 g am Ohr eines männlichen Phantom-Modells, normalisiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [6]
SAR 1,97 W/kg (gemessen) - gemittelt über 10 g Gewebe im homogenen SAM Modell; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [7]
im Büro
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
SAR 0,04 W/kg (Mittelwert, berechnet) - für 3 Minuten Daten-Download und Gespräch (teilweise gleichzeitig) im Büro [5]
SAR 0,08 W/kg (Mittelwert, berechnet) - für 12 Minuten Daten-Upload im Büro [5]
Leistung 61,3 µW (Mittelwert, gemessen) - für 3 Minuten Daten-Download und Gespräch (teilweise gleichzeitig) im Büro [5]
Leistung 135,9 µW (Mittelwert, gemessen) - für 12 Minuten Daten-Upload im Büro [5]
Computermodell
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
SAR 0,15 W/kg (Maximum, berechnet) - gemittelt über 1 g Gewebe des Auges; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [7]
SAR 0,24 W/kg (simuliert) - Mobiltelefon am Ohr positioniert; gemittelt über 1 g Gewebe des Gehirns der nicht exponierten Gehirnhälfte [8]
SAR 0,34 W/kg (berechnet) - Mobiltelefon am Ohr positioniert; gemittelt über 1g Gewebe des gesamten Kopfs der nicht exponierten Gehirnhälfte [8]
SAR 1,03 W/kg (Maximum, berechnet) - gemittelt über 1 g Gehirngewebe; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [7]
SAR 1,29 W/kg (simuliert) - Mobiltelefon am Ohr positioniert; gemittelt über 1 g Gewebe des Gehirns der exponierten Gehirnhälfte [8]
SAR 2 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Zahnspange ; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR ebenfalls 2 W/kg [9]
SAR 2,16 W/kg - gemittelt über 10 g Gewebe im homogenen SAM Modell; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [7]
SAR 3,02 W/kg (Maximum, gemessen) - gemittelt über 1 g Gewebe des Ohrs; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [7]
SAR 3,72 W/g (Maximum, berechnet) - Mobiltelefon am Ohr positioniert; gemittelt über 1 g Gewebe des gesamten Kopfs der exponierten Gehirnhälfte [8]
SAR 6,29 W/kg (Maximum, berechnet) - gemittelt über 1 g Hautgewebe; Abstand zwischen Antenne und Phantom: 65 mm; normiert auf 1 W Antenneneingangsleistung [7]
SAR 72 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Ohrringe; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 56 W/kg [9]
SAR 107 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Knochenplatten; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 106 W/kg [9]
SAR 119 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Ohrringe; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR sogar 122 W/kg [9]
SAR 145 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier eine künstliche Schädelplatte; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 71 W/kg [9]

Quellen

  1. Gryz K et al. (2015): Radiofrequency electromagnetic radiation exposure inside the metro tube infrastructure in Warszawa
  2. Estenberg J et al. (2014): Extensive frequency selective measurements of radiofrequency fields in outdoor environments performed with a novel mobile monitoring system
  3. Markakis I et al. (2013): Radiofrequency exposure in Greek indoor environments
  4. Shi D et al. (2012): The SAR value analysis of LTE terminals
  5. Georg R et al. (2005): Bestimmung der SAR-Werte, die während der alltäglichen Nutzung von Handys auftreten
  6. Lehmann H et al. (2012): Head exposure system for a human provocation study to assess the possible influence of UMTS-like electromagnetic fields on cerebral blood circulation using near-infrared imaging
  7. Schmid G et al. (2007): New head exposure system for use in human provocation studies with EEG recording during GSM900- and UMTS-like exposure
  8. Murbach M et al. (2012): Exposure system to study hypotheses of ELF and RF electromagnetic field interactions of mobile phones with the central nervous system
  9. Virtanen H et al. (2007): The effect of authentic metallic implants on the SAR distribution of the head exposed to 900, 1800 and 2450 MHz dipole near field