Thermal analgesic effects from weak, complex magnetic fields and pharmacological interactions med./bio.

Es sollten die thermischen Schmerzfreiheits-Wirkungen (Analgesie) von schwachen, komplexen Magnetfeldern und pharmakologischen Wechselwirkungen bei Ratten untersucht werden.

Ratten wurden auf eine Heizplatte bei 55°C gesetzt. Wurde beobachtet, dass die Ratte zweimal eines ihrer Hinterbeine leckte, wurde sie aus der Apparatur entfernt.
Es wurden verschiedene Experimente durchgeführt: 1) Experiment zur elektrischen Schmerzfreiheit gegenüber thermischer Schmerzfreiheit; 2) Test der Intensitäts-Abhängigkeit der Schmerzfreiheit (Exposition bei 3 µT (normal), 0.3 µT oder über 30 nT); 3) Experiment zu räumlichen Parametern des Feldes (normale Feldparameter oder dieselben Feld-Bedingungen innerhalb einer Helmholtz-Spule); 4) Vergleich zweier komplexer Muster (die Wirksamkeit eines frequenzmodulierten Musters wurde mit einem typischen Pulspaket-Muster verglichen); 5) Überprüfung der Spezifität des Experiments 4; 6) Experiment zu den Wechselwirkungen zwischen zwei verschiedenen Magnetfeld-Typen (Pulspaket-Magnetfeld und frequenzmoduliertes Magnetfeld) und Morphin (4 mg/kg) oder Agmatin (10 mg/kg); 7) Experiment zur Naloxon-Hemmung (1 mg/kg) der Morphin- und Pulspaket-Magnetfeld-Schmerzfreiheit.

• Tier
• Ratte/Wistar Albino
• Ganzkörperexposition

In verschiedenen Experimenten wurde nach Expositionen bei schwachen, komplexen Magnetfeldern eine stabile Schmerzfreiheit (gleichwertig derer von 4 mg/kg Morphin) bei Ratten gegenüber thermischen Stimuli erkundet. Die Schmerzfreiheit trat auf, wenn die Muster der Magnetfelder in Pulspaket-ähnlicher Konfiguration ungefähr einmal alle 4 s präsentiert wurden (für 30 Minuten). Die Wirkungen waren Intensitäts-abhängig. Ein unterschiedliches frequenzmoduliertes Muster erzeugte die Wirkung der Schmerzfreiheit schneller. Analgesie nach Exposition in Pulspaket-Magnetfeldern wurde durch Vorab-Injektion von Morphin oder Agmatin deutlich erhöht, aber gehemmt durch Naloxon.
Die Ergebnisse dieser Experimente deuten darauf hin, dass das rationale Design der zeitlichen Struktur schwacher Magnetfelder eine neue, preiswerte und zuverlässige Technik ist, um die Schwellenwerte einiger Gruppen schmerzhafter Stimuli zu erhöhen.