Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

The effect on rat thymocytes of the simultaneous in vivo exposure to 50-Hz electric and magnetic field and to continuous light med./bio.

[Die Wirkung einer gleichzeitigen in vivo-Exposition bei einem elektrischen und magnetischen 50 Hz-Feld und kontinuierlichem Licht auf Ratten-Thymozyten]

Veröffentlicht in: ScientificWorldJournal 2004; 4: 91-99

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer Exposition bei extrem niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern auf die Thymozyten von Ratten untersucht werden, die unter verschiedenen Licht-Bedingungen gehalten wurden.

Hintergrund/weitere Details

Die Ratten wurden bei einem regulären Licht/Dunkel-Zyklus (12 h/12 h) oder bei kontinuierlicher Beleuchtung gehalten während sie für acht Monate exponiert oder schein-exponiert wurden. Es wurden zwei Expositions-Gruppen untersucht: 1.) elektrisches Feld 1 kV/m; Magnetfeld 5 µT und 2.) elektrisches Feld 5 kV/m; Magnetfeld 100 µT.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich 8 h/Tag, 5 Tage/Woche während 8 Monaten
Exposition 2: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich 8 h/Tag, 5 Tage/Woche während 8 Monaten

Allgemeine Informationen

Rats were treated in six groups: 1) sham exposure + dark/light cycle 2) 1 kV/m exposure + dark/light cycle 3) 5 kV/m exposure + dark/light cycle 4) sham exposure + continuous light 5) 1 kV/m exposure + continuous light 6) 5 kV/m exposure + continuous light

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich 8 h/Tag, 5 Tage/Woche während 8 Monaten
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • for the magnetic field: coils; for the electric fields: electrodes
Aufbau rats kept in individual polycarbonate cages placed in the exposure unit on electrically grounded metal nets; electric field generated by parallel electrodes with a 40 cm air gap; magnetic field generated by 5 pairs of vertically arranged coils separated by 0.6 m and mounted on wooden frames; coils 1.9 m wide and 0.95 m high
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 1 kV/m - - - -
magnetische Flussdichte 5 µT - - - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich 8 h/Tag, 5 Tage/Woche während 8 Monaten
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 5 kV/m - - - -
magnetische Flussdichte 100 µT - - - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Ratten, die kontinuierlich unter Licht gehalten wurden, zeigten im Vergleich zu Ratten bei einem regulären Licht/Dunkel-Zyklus eine verstärkte Degeneration im Thymus.
Ratten, die bei einem regulären Licht/Dunkel-Zyklus gehalten und bei elektrischen und magnetischen Feldern exponiert wurden, zeigten verglichen mit der Schein-Exposition eine signifikant erhöhte Mitose-Rate und verstärkte Nekrose, gebündelter Zelltod (nur höhere Feldstärke) und gesamter Zelltod, während die Zell-Zelladhäsion signifikant verringert war.
Bei Ratten, die kontinuierlichem Licht ausgesetzt waren und gleichzeitig bei elektrischen und magnetischen Feldern exponiert wurden, waren die Nekrose, der gebündelte Zelltod (nur höhere Feldstärke) und gesamter Zelltod verglichen mit den schein-exponierten Ratten signifikant erhöht und die Zell-Zelladhäsion signifikant erniedrigt. Die meisten Veränderungen waren auch im Vergleich zu Ratten, die bei einem regulären Licht/Dunkel-Zyklus gehalten und bei elektrischen und magnetischen Feldern exponiert wurden, signifikant verändert.
Die Autoren schlussfolgern, dass kontinuierliches Licht und die Exposition bei elektrischen und magnetischen Feldern die Thymozyten von Ratten jeweils einzeln, aber auch synergistisch beeinflussen kann.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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