Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Pulsing microwave energy: a method to create more uniform myocardial temperature gradients med./bio.

[Pulsierende Mikrowellen-Energie: Eine Methode zur Erzeugung gleichförmigerer Herzmuskel-Temperatur-Gradienten]

Veröffentlicht in: J Interv Card Electrophysiol 1997; 1 (1): 57-65

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen pulsierender Mikrowellen auf den Temperatur-Gradienten in einem Endokard-in vitro-Modell des Schafs untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Mikrowellen-Energie ist eine mögliche Technik, um große Herzmuskel-Läsionen zu erzielen (z.B. bei der Katheterablation). Die Mikrowellen-Ablation könnte zu langanhaltender und übermäßiger Erwärmung des Endokards führen, was zur Thrombus-Bildung führt.
Die Autoren stellen die Hypothese auf, dass das Pulsen von Mikrowellen-Energie das Endokard ausreichend kühlt, um eine Oberflächen-Temperatur zu schaffen, die ähnlich der Temperatur in der Tiefe ist.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 915 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: kontinuierlich für 30 s
Exposition 2: 915 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: intermittierend für 30 min, 1 s an/1 s aus
Exposition 3: 915 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: intermittierend für 30 min, 3 s an/3 s aus
Exposition 4: 915 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: intermittierend für 30 min, 5 s an/5 s aus

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 915 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 30 s
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • MMW antenna with helical coil configuration
Aufbau Each section of tissue was placed on an apparatus that secured the myocardial tissue while allowing the endocardial surface to be exposed.The antenna was placed parallel to the endocardial surface. The assembly was placed in a plexiglass tank containing circulating saline maintained at 37°C.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 9,88 W Mittelwert gemessen - Vorwärtsleistung
Leistung 0,59 W Mittelwert gemessen - Reflektierte Leistung

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 915 MHz
Typ
Expositionsdauer intermittierend für 30 min, 1 s an/1 s aus
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 1 s
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 9,96 W Mittelwert gemessen - Vorwärtsleistung
Leistung 1,27 W Mittelwert gemessen - Reflektierte Leistung

Exposition 3

Hauptcharakteristika
Frequenz 915 MHz
Typ
Expositionsdauer intermittierend für 30 min, 3 s an/3 s aus
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 3 s
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 9,95 W Mittelwert gemessen - Vorwärtsleistung
Leistung 1,19 W Mittelwert gemessen - Reflektierte Leistung

Exposition 4

Hauptcharakteristika
Frequenz 915 MHz
Typ
Expositionsdauer intermittierend für 30 min, 5 s an/5 s aus
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 5 s
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 9,92 W Mittelwert gemessen - Vorwärtsleistung
Leistung 1,27 W Mittelwert gemessen - Reflektierte Leistung

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Beim 1-Sekunden-Puls waren die maximalen Temperaturen bei 0.5 mm mit 63.2 +/-5.89°C im Vergleich zu 83.5 +/-7.31°C für die kontinuierliche Energie-Übertragung signifikant geringer.
Puls-Konfigurationen von "3 Sekunden An-3 Sekunden Aus" und "5-Sekunden An-5 Sekunden Aus" führten ebenfalls zu einer signifikant schwächeren Oberflächen-Temperatur als kontinuierliche Energie-Übertragung. Allerdings waren die Temperaturen bei 2 mm und 3.5 mm Tiefe, die durch die pulsierende Übertragung erzeugt wurde, den Temperaturen ähnlich, die während der kontinuierlichen Übertragung erzielt wurde.
Diese Techniken können vielleicht den übermäßigen Herzmuskel-Schaden verhindern, der zu einem erhöhten Risiko einer Thrombus-Bildung und zu Embolisation führt.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch