Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Nonthermal microwave effects revisited: on the importance of internal temperature monitoring and agitation in microwave chemistry med./bio.

[Nicht-thermische Mikrowellen-Wirkungen: Zur Wichtigkeit des internen Temperatur-Monitorings und der Agitation in der Mikrowellen-Chemie]

Veröffentlicht in: J Org Chem 2008; 73 (1): 36-47

Ziel der Studie (lt. Autor)

Um die Existenz nicht-thermischer Effekte von Mikrowellen zu untersuchen, wurden vier synthetische Umwandlungen (Diels-Alder-Cycloaddition, Alkylierung von Triphenylphosphin und 1,2,4-Triazol, direkte Amid-Bindungs-Bildung) sowohl unter dielektrischer Mikrowellen-Erhitzung als auch unter konventioneller thermischer Erwärmung neu ausgewertet.

Hintergrund/weitere Details

Bei allen vier Umwandlungen behaupteten frühere Studien (siehe "Themenverwandte Artikel", insbesondere Loupy 2004, Cvengros 2004, Loupy 2001 und Iannelli 2005) die Existenz nicht-thermischer Mikrowellen-Wirkungen bei diesen Reaktionen, d.h. es gab signifikante Veränderungen bei der Ausbeute und/oder der Produkt-Verteilung beim Vergleich von konventionell erwärmten und Mikrowellen-erhitzten Experimenten, die bei der gleichen gemessenen Reaktionstemperatur durchgeführt wurden.
Es wurde eine spezialisierte Lichtleiter-Sonde verwendet, die die gleichzeitige Temperatur-Messung an verschiedenen Stellen des Reaktionsgemisches erlaubte.
Die Beschreibung der allgemeinen experimentellen Vorgehensweise, Bilder und Erwärmungs-Profile sind frei verfügbar unter http://pubs.acs.org.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Es sind keine Details zur Befeldung verfügbar.

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die kritische Neubewertung aller vier Reaktionen lieferte keine Evidenz für die Existenz nicht-thermischer Wirkungen von Mikrowellen. Unter Sicherstellung einer wirksamen Agitation (Durchmischung) des Reaktionsgemisches durch magnetisches Rühren, wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den durchgeführten Experimenten unter Mikrowellen oder Ölbad-Bedingungen bei denselben gemessenen internen Reaktionstemperaturen gefunden. Die beobachteten Wirkungen waren rein thermisch und nicht an das Mikrowellen-Feld gebunden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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