Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of radio frequency magnetic fields on iron release from cage proteins med./bio.

[Wirkung von hochfrequenten Magnetfeldern auf die Eisen-Freisetzung aus Cage-Proteinen]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2009; 30 (5): 336-342

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von hochfrequenten Magnetfeldern in Ferritin untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Das Eisen-Cage-Protein ("Käfig-Protein") Ferritin ist ein naheliegender Kandidat, um die Wirkungen hochfrequenter Magnetfelder auf molekularer Ebene zu untersuchen, da es das höchste magnetische Netto-Moment aller Proteine hat, eine wesentliche biologische Rolle spielt und in allen Organismen von Bakterien bis Menschen vorhanden ist. Ferritin oxidiert schädliche Fe2+-Ionen, lagert diese in seinen Hohlraum und bildet so einen Ferrihydrit-Nanopartikel mit bis zu 4500 Eisen-Ionen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 250 kHz–2 MHz
Expositionsdauer: bis zu 9 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 250 kHz–2 MHz
Typ
Expositionsdauer bis zu 9 h
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 1 m
Aufbau 1 cm high Helmholtz coils with a diameter of 9 cm, separated by 5 cm
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 15 µT Minimum berechnet - -
magnetische Flussdichte 30 µT - berechnet - -
magnetische Flussdichte 45 µT - berechnet - -
magnetische Flussdichte 60 µT Maximum berechnet - -
elektrische Feldstärke 0,1 V/m - gemessen - bei 250 kHz
elektrische Feldstärke 0,4 V/m - gemessen - bei 2 MHz

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigen, dass die Raten der Eisen-Chelatbildung mit Ferrozin um einen Faktor von bis zu drei in den Proteinen vermindert sind, die zuvor für einige Stunden bei hochfrequenten Magnetfeldern von 1 MHz und 30 µT exponiert wurden. Die Wirkung ist nicht-thermisch und war abhängig vom Frequenz-Amplituden-Produkt des Magnetfelds.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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