Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Mobile phone mast effects on common frog (Rana temporaria) tadpoles: the city turned into a laboratory med./bio.

[Mobilfunk-Mast-Wirkungen auf Grasfrosch (Rana temporaria)-Kaulquappen: die Stadt wird zum Labor]

Veröffentlicht in: Electromagn Biol Med 2010; 29 (1-2): 31-35

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die möglichen Wirkungen einer Mobilfunk-Sendemast-Befeldung auf Kaulquappen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Das Experiment wurde in Valladolid (Spanien) durchgeführt. Die Kaulquappen wurden in zwei Becken mit Sauerstoff und täglicher Nahrung gehalten, die auf einer Terasse im fünften Stock mit einem Abstand von 140 Metern zu verschiedenen Basisstationen platziert wurden. Es wurden zwei Gruppen verwendet (Exposition und Kontroll-Gruppe, jede Gruppe n=70). Das Experiment dauert zwei Monate (von der Ei-Phase bis zur fortgeschrittenen Phase der Kaulquappen vor der Metamorphose).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 648–2.155 MHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 2 Monate (vom Ei-Stadium bis kurz vor der Metamorphose)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 648–2.155 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 2 Monate (vom Ei-Stadium bis kurz vor der Metamorphose)
Zusatzinfo fields of several mobile phone services (GSM, DCS, UMTS)
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 140 m
Aufbau base stations antennas on roof of an eight story building; exposed frogs kept in tanks opposite of the base station antennas on a fifth floor terrace; sham exposure group placed inside a Faraday cage
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 1,8 V/m Minimum gemessen - -
elektrische Feldstärke 3,5 V/m Maximum gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten in der exponierten Gruppe eine geringe Bewegungs-Koordination, ein asynchrones Wachstum (was sowohl zu großen als auch zu kleinen Kaulquappen führte) und eine hohe Mortalität (90%). In der Kontrollgruppe war unter denselben Bedingungen, aber innerhalb eines Faradayschen Käfigs, die Bewegungs-Koordination normal, die Entwicklung synchron und die Mortalitäts-Rate betrug 4,2 %.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Exposition bei Mobilfunk-Sendemasten in einer realen Situation die Entwicklung beeinflussen und einen Anstieg in der Mortalität exponierter Kaulquappen verursachen könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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