Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Microwave induced stimulation of 32Pi incorporation into phosphoinositides of rat brain synaptosomes med./bio.

[Mikrowellen-induzierte Stimulation von 32Pi-Inkorporierung in Phosphoinositide der Synaptosomen im Gehirn der Ratte]

Veröffentlicht in: Radiat Environ Biophys 1989; 28 (3): 223-234

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Wirkung einer Mikrowellen-Exposition auf den Stoffwechsel von Membran-Phospholipiden der Synaptosomen untersucht werden. Es wurde die 32Pi (Pi = Phosphat-Rest = PO43-)-Aufnahme in Phosphoinositide untersucht.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 2,8 GHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: 30 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 2,8 GHz
Typ
Expositionsdauer 30 min
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 1 µs
Pakete pro Sekunde 1
Folgefrequenz 350 Hz
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 2 m
Aufbau samples exposed in 16 x 100 mM glass tubes
Zusatzinfo distance between horn and samples : 2 m for PD 100 and 300 W/m² and 6 m for 10 W/m²
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 10 W/m² - s. Bemerkungen - 100, 300 W/m²

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Befeldung der Synaptosomen bei einer Leistungsflussdichte von 10 mW/cm² oder mehr förderte die 32Pi-Aufnahme in Phosphoinositide. Das Ausmaß der 32Pi-Aufnahme war bei Phosphatidylinositol-4-Phosphat (PIP) und Phosphatidylinositol-4,5-Bisphosphat (PIP2) ausgeprägter als bei Phosphatidylinositol (PI) und Phosphatidsäure (PA). Die Versetzung des Mediums mit 10 mM Lithium (Li+) verringerte die Grund-Markierungsrate von PIP2, PIP und PI und erhöhte die PA-Markierung. Li+ hemmte die durch Mikrowellen geförderte PIP2-, PIP- und PI-Markierung, hatte aber keine Wirkung auf die PA-Markierung. Das Calcium-Ionophor (A23187) hemmte die Grund- und Mikrowellen-stimulierte 32Pi-Markierung von PIP und PIP2, förderte die Grund-Markierungsrate von PA und PI und hatte keinen Effekt auf die Mikrowellen-stimulierte Markierung von PA und PI. Die Calcium-chelatbildende Verbindung (EGTA) hatte auf der anderen Seite keine Wirkung auf die Grund-Markierungsrate von PA und PI, förderte die Grund-Markierung von PIP und PIP2, aber änderte nicht die durch Mikrowellen-stimulierte Markierung dieser Lipide. Die Mikrowellen-Exposition erzeugte keinen signifikanten Effekt auf die endogenen Konzentrationen der gesamten oder einzelnen Phospholipide der Synaptosomen, was darauf hindeutet, dass nur die Phosphoinositid-Umsatzrate stimuliert wurde.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch