Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Protective effect of melatonin against in vitro iron ions and 7 mT 50 Hz magnetic field-induced DNA damage in rat lymphocytes med./bio.

[Schützende Wirkung von Melatonin vor in vitro Eisen-Ionen- und 7 mT 50 Hz Magnetfeld-induziertem DNA-Schaden in Ratten-Lymphozyten]

Veröffentlicht in: Mutation Research - Fundamental and Molecular Mechanism of Mutagenesis 2001; 483 (1-2): 57-64

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Wirkung von Melatonin, einem bekannten Radikalfänger, auf den DNA-Schaden in peripheren Blut-Lymphozyten der Ratte untersucht werden, die in vitro bei Eisen-Ionen und einem 50 Hz Magnetfeld exponiert wurden.

Hintergrund/weitere Details

Die Autoren haben früher gezeigt, dass die gleichzeitige Exposition von Ratten-Lymphozyten bei Eisen-Ionen und einem 50 Hz Magnetfeld einen Anstieg bei der Anzahl von Zellen mit DNA-Schaden verursachte (Publikation 4790). Obwohl der Mechanismus dieses magnetisch-induzierten DNA-Schadens nicht bekannt ist, schlagen die Autoren vor, dass freie Radikale beteiligt sind.
Während der Vor-Inkubation wurde ein Teil der Zell-Proben mit Melatonin versetzt (0.5 oder 1.0 mM). Während der Magnetfeld-Exposition wurden einige Proben mit Eisenchlorid (FeCl2, 10 µg/ml) behandelt, wohingegen der Rest als Kontrolle diente.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 3 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 3 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau Lymphocyte suspensions were exposed in a small water bath maintained at 37°C. It was placed inside the coils which provided a highly homogenous field. An identical water bath for control purpose was placed outside the coils in ambient field of about 50 µT.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 7 mT - gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Es wurde lediglich nach gleichzeitiger Exposition der Lymphozyten bei FeCl2 und dem Magnetfeld ein signifikanter Anstieg bei der Anzahl der Zellen mit DNA-Schaden gefunden, im Vergleich zu den Kontroll-Proben oder solchen, die mit FeCl2 alleine inkubiert wurden. Wurden die Lymphozyten allerdings mit Melatonin behandelt und dann mit Eisen-Ionen und bei dem Magnetfeld exponiert, war die Anzahl der geschädigten Zellen signifikant vermindert. Die Wirkung hing von der Melatonin-Konzentration ab: Die Verminderung erreichte über 50% bei 0.5 mM und über 100% bei 1.0 mM.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Melatonin einen Schutz vor DNA-Schaden in Ratten-Lymphozyten liefert, die in vitro bei Eisen-Ionen und einem 50 Hz Magnetfeld exponiert wurden. Es kann deswegen vermutet werden, dass freie Radikale bei dem durch ein 50 Hz Magnetfeld und dem Eisen-Ionen-induzierten DNA-Schaden beteiligt sind.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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