Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Genotoxic effects of extremely low frequency (ELF) magnetic fields (MF) evaluated by the Tradescantia-micronucleus assay med./bio.

[Genotoxische Wirkungen extrem niederfrequenter (ELF) Magnetfelder (MF), evaluiert durch den Tradescantia-Mikronukleus Test]

Veröffentlicht in: Environ Toxicol 2005; 20 (6): 585-591

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die mögliche genotoxische Aktivität eines 50 Hz-Magnetfelds unter Verwendung des Tradescantia-Mikronukleus Test (Trad-MCN-Test) untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die magnetische Flussdichte (1 mT), die für diese Untersuchung ausgewählt wurde, ist zweimal so hoch wie der Referenzwert in der Europäischen Gemeinschaft für Arbeitsplatz-Exposition (500 µT; Europäische Gemeinschaft, 1999; basierend auf den Richtlinien von ICNIRP, 1998).
Positive (NaN3-Exposition (Pflanzen-genotoxisch)) und negative Kontrollen wurden bei jeder Experiment-Reihe mit angesetzt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 1, 6 und 24 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 1, 6 und 24 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau The magnetic field (MF) was generated by a system consisting of a pair of parallel coils in a Helmholtz configuration. Each coil had a 16.5 cm external diameter and a 6 cm width. The distance between coils was 12 cm. The coils consisted of 1000 turns of copper wire (diameter 0.71 mm) wound in circular loops and assembled as a set of two bifilar wires. The current in the two coils could be switched parallel to generate the MF or nonparallel to mutually annul the MF generated by each of the coils (sham-exposure). The exposure system generated a horizontal MF. Plant cuttings were placed exactly at the point of maximum MF intensity and uniformity.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT - gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Exposition von Tradescantia-Blütenständen bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern für 1, 6 und 24 Stunden führte zu einer Zeit-abhängigen Erhöhung der Mikronukleus-Häufigkeit. Die Ergebnisse zeigen, dass ein 50 Hz-Magnetfeld von 1 mT-Stärke im Trad-MCN-Test genotoxisch ist. Sie deuten ebenfalls darauf hin, dass dieser Test geeignet als Biomonitor zum Aufspüren von Genotoxizität extrem niederfrequenter Magnetfelder im Freiland ist.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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