Es wurde eine Fall-Kontroll-Studie in Bulgarien durchgeführt, um die Wirkung von elektromagnetischen Feldern auf die Exkretions-Rate von Stress-Hormonen bei medizinischem Personal in der Physiotherapie zu untersuchen.
Die Physiotherapeutinnen und die Kontrollgruppe der Krankenschwestern wiesen eine ähnliche Anzahl an Dienstjahren (ca. 19 bis 34 Jahre) auf und hatten dieselben Schichtzeiten (Vormittags- und Nachmittagsschichten). Die Exkretions-Rate der Stress-Hormone wurde während der Vormittagsschicht (7.30-14 h) zu drei Zeitpunkten bestimmt: früh (6.30-8.30 h), mittel (8.30-11 h) und spät (11-13.30 h). Der Gehalt an Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin wurde mithilfe eines Radioimmunoassays und Spektrofluorometrie in Urin-Proben bestimmt.
| Gruppe | Charakteristik |
|---|---|
| Referenzgruppe 1 | Krankenschwestern |
| Gruppe 2 | Physiotherapeutinnen, die mit Geräten arbeiteten, von denen elektromagnetischen Felder ausgehen |
| Fälle | Kontrollen | |
|---|---|---|
| Teilnehmerzahl | 15 | 15 |
Die Berechnungen der individuellen EMF-Exposition ergaben Werte über den ICNIRP-Referenzwerten. Es wurden signifikant erhöhte Exkretions-Raten der Stress-Hormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin bei den untersuchten Physiotherapeutinnen im Vergleich mit der Kontrollgruppe von Krankenschwestern gefunden.
Die Autoren schlussfolgerten, dass elektromagnetische Felder die Exkretions-Rate von Stress-Hormonen bei medizinischem Personal in der Physiotherapie beeinflusst.
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