Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

The toxic effects of mobile phone radiofrequency (940 MHz) on the structure of calf thymus DNA med./bio.

[Die toxischen Wirkungen von Mobilfunk-Hochfrequenz (940 MHz) auf die Struktur der Kalbs-Thymus-DNA]

Veröffentlicht in: Ecotoxicol Environ Saf 2013; 88: 35-41

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die möglichen biologischen Schäden einer Mobiltelefon-Befeldung auf die Struktur von Kalbs-Thymus-DNA, direkt und 2 Stunden nach einer 45-minütigen Exposition untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Ergebnisse von je drei unabhängigen Messungen wurden gemittelt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 940 MHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 45 Minuten

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 940 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 45 Minuten
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau exposure system consisted of a 17 cm x 17 cm square aluminium waveguide with a length of 60 cm; waveguide was split in its center in two equal parts to provide access to the X-shaped sample holder; two fans at two sides of the waveguide circulated the air and kept the temperature approximately constant in the incubator (37°C); the DNA sample in a polystyrene tube (with 5 cm in length and 1 cm in diameter) was fixed horizontally inside the X-shape holder and placed inside the waveguide
Zusatzinfo control sample was placed in a small shielded box and placed outside the waveguide structure, but in an incubator to have the same temperature treatment
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 1 W - - - Eingangsleistung
SAR 40 mW/kg s. Bemerkungen berechnet - Durchschnitt innerhalb der Probe
elektrische Feldstärke 15 V/m - berechnet - Durchschnitt innerhalb der Probe

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die UV-vis- und Zirkular-Dichroismus-Experimente zeigten, dass die Exposition die Struktur der DNA beeinträchtigte (Extinktion im UV-vis-Spektrum erhöht und verschobenes Maximum im Zirkular-Dichroismus-Spektrum sowie erniedrigte molare Elliptizität in exponierter DNA). Im Vergleich zu nicht-exponierter DNA war exponierte DNA thermisch instabiler (Schmelzpunkt war erniedrigt in exponierten Proben). Außerdem zeigte exponierte DNA, verglichen mit nicht-exponierter DNA, eine höhere Fluoreszenz-Emission, was auf eine Ausdehnung der DNA hindeutet (erhöhte Fluoreszenz-Intensität in mit Berberin inkubierter, exponierter DNA). Die Ergebnisse der dynamischen Lichtstreuungs-Messung und der Messung des Zeta-Potentials zeigten, dass die Oberflächen-Ladung und die Größe der DNA in exponierten Proben, im Vergleich zu nicht-exponierten Proben, vergrößert waren (hydrodynamischer Radius und Zeta-Potential erhöht in exponierten Proben). Bei allen untersuchten Parametern traten keine signifikanten Unterschiede auf zwischen direkt nach der Exposition und 2 h nach der Exposition untersuchten DNA-Proben.
Zusammengefasst deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Exposition bei einem elektromagnetischen Hochfrequenz-Feld die Struktur von DNA irreversibel verändern kann.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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