Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Lipid utilization in radish seedlings as affected by weak horizontal extremely low frequency magnetic field med./bio.

[Lipidverwendung bei Rettich-Keimlingen, die von einem schwachen horizontalen extrem niederfrequenten Magnetfeld beeinflusst sind]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2014; 35 (2): 91-99

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen eines extrem niederfrequenten Magnetfelds auf die Lipid-Synthese bei Rettich-Samen während der Keimlingsentwicklung unter verschiedenen Temperatur- und Beleuchtungsbedingungen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die folgenden Gruppen wurden untersucht: 1.) Kontrollgruppe mit Licht, 2.) Kontrollgruppe im Dunkeln, 3.) Magnetfeld-Exposition mit Licht und 4.) Magnetfeld-Exposition im Dunkeln. Das Experiment wurde zweimal durchgeführt, wobei die Temperatur im ersten Durchgang 20-22°C und im zweiten 13-16°C betrug.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 5 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 5 Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer seeds and seedlings were put in Petri dishes in the middle of the Helmholtz coils
Aufbau magnetic field produced by two pairs of Helmholtz coils (diameter 420 mm)
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 500 µT - gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Unter Kontrollbedingungen verwendeten die Keimlinge neutrale Reserve-Lipide (hauptsächlich Triglyceride) für die Bildung von polaren Lipiden (doppelt so hoch in 5 Tage-alten Keimlingen wie in Samen). Bei 20-22°C und Licht erhöhte die Magnetfeld-Exposition die Bildung von polaren Lipiden (dreifach so hoch im Vergleich zu den Samen), Glykolipiden und Phospholipiden in 5 Tage-alten Keimlingen signifikant im Vergleich zur Kontrollgruppe. Allerdings verringerte eine Magnetfeld-Exposition im Dunkeln die Produktion dieser Lipide im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant.
Bei 13-16°C und Licht war der Gehalt an polaren Lipiden, Glykolipiden und Phospholipiden in den exponierten 5 Tage-alten Keimlingen im Vergleich zur Kontrollgruppe leicht, aber dennoch signifikant, erhöht, während im Dunkeln keine signifikanten Unterschiede zwischen der Kontrollgruppe und der Magnetfeld-exponierten Gruppe auftraten.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Magnetfeld-Exposition die Lipid-Synthese in Rettich-Keimlingen, die im Licht wuchsen, anregte, wobei diese Wirkung bei höheren Temperaturen größer war.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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