Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Non-thermal microwave effects on protein dynamics? An X-ray diffraction study on tetragonal lysozyme crystals med./bio.

[Nicht-thermische Mikrowellen-Wirkungen auf die Protein-Dynamik? Eine Röntgenbeugungs-Studie auf tetragonale Lysozym-Kristalle]

Veröffentlicht in: Acta Crystallogr D Biol Crystallogr 2005; 61 Pt 2: 163-172

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die strukturellen und dynamischen Wirkungen von Mikrowellen-Feldern auf die tetragonalen Einzel-Kristalle des Lysozyms aus Hühner-Eiweiß untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Es wurden ebenfalls Temperatur-Kontrollen durchgeführt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 8 GHz
Expositionsdauer: kontinuierlich über 10 min und 4 Stunden
  • Leistung: 0,5 W nicht spezifiziert (1 W, 2 W und 3 W)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 8 GHz
Typ
Charakteristik
  • gerichtetes Feld
Expositionsdauer kontinuierlich über 10 min und 4 Stunden
Modulation
Modulationsart nicht spezifiziert
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • slab-line waveguide
Aufbau Crystals were located in a 1.25 mm wide gap between the central and the outer conductor where field strength was maximum. The salt solution reservoirs in each coil end of the capillary were located outside the slab-line, hence were not exposed to MMW.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 0,5 W nicht spezifiziert gemessen - 1 W, 2 W und 3 W

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Hohe Mikrowellen-Leistungs-Stufen führten infolge der Evaporation des Kristall-Wassers hauptsächlich zu erhöhten, aber zum größten Teil wiederherstellbaren, Kristallgitter-Defekten. Bei niedrigeren Mikrowellen-Leistungs-Stufen führte das Vorhandensein des Mikrowellen-Feldes zu örtlichen reproduzierbaren Veränderungen der mittleren Verschiebungsquadrate (B-Faktoren).
Es wurde herausgefunden, dass die durchschnittlichen B-Faktoren mit der Mikrowellen-Leistung ansteigen, was mit einem Anstieg der Temperatur konsistent war. Allerdings zeigten die B-Faktoren der Atome bei einigen wenigen örtlich höchst begrenzten Seiten im Protein reproduzierbare Veränderungen aufgrund der Mikrowellen-Exposition, die nicht durch eine Erwärmung erklärt werden können.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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