Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of 17 b-estradiol and extremely low-frequency electromagnetic fields on social recognition memory in female rats: A possible interaction? med./bio.

[Wirkungen von 17 b-Östradiol und extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern auf das soziale Wiedererkennungs-Gedächtnis bei weiblichen Ratten: Eine mögliche Wechselwirkung?]

Veröffentlicht in: Brain Res 2006; 1095 (1): 131-138

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob extrem niederfrequente elektromagnetische Felder die Dauer des sozialen Kurzzeitgedächtnisses bei weiblichen Ratten beeinträchtigen würden und ob diese Wirkung Östrogen-abhängig ist.

Hintergrund/weitere Details

Es wurde ein "Jungtier-soziales-Wiedererkennungs-Testverfahren" verwendet. Dabei wurde der Gedächtnis-Speicher 30 und 300 Minuten nachdem ein adultes Tier mit einem Jungtier (als sozialem Stimulus) exponiert worden war, getestet.
Um den Einfluss von Östrogenen auf die Kognition zu untersuchen, wurden 40 der 80 adulten Ratten die Eierstöcke entfernt. Drei Tage vor den Tests erhielten 16 dieser Ratten eine tägliche Injektion von 17-b-Östradiol.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: täglich wiederholte Exposition, 2 h/Tag für 9 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer täglich wiederholte Exposition, 2 h/Tag für 9 Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau Coils were spaced apart at a distance of equal radii in upper and lower face of the plastic exposure chamber (30 x 30 x 15 cm) and provided uniform field distribution. Sham exposed animals were kept in the same chamber for the same amount of time but with the coils switched off.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT nicht spezifiziert gemessen - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Es wurde gezeigt, dass nach 30 Minuten, sowohl bei Ratten, denen die Eierstöcke entfernt wurden, als auch bei denen mit intakten Gonaden, mit und ohne Exposition bei extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern die soziale Wiedererkennung intakt war. Allerdings waren die Gonaden-intakten Kontroll-Ratten nach 300 Minuten nicht dazu in der Lage, die Speicherung des Wiedererkennungs-Gedächtnis zu zeigen; diejenigen, die zusätzlich extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt waren, dagegen wohl. Dies zeigt, dass extrem niederfrequente elektromagnetische Felder bei Weibchen mit intakten Gonaden, ähnlich wie bei männlichen Tieren (siehe Publikation 11223) die Leistung des sozialen Wiedererkennungs-Gedächtnis verlängern.
Zusätzlich deckten die Ergebnisse auf, dass die Verbesserung des Gedächtnis-Speichers durch die Exposition durch das Entfernen der Eierstöcke verhindert wird, aber durch exogene Behandlung mit Östrogenen wiederhergestellt wird. Dies deutet darauf hin, dass diese extrem niederfrequente elektromagnetische Feld-Wirkung auf das soziale Wiedererkennungs-Gedächtnis Östrogen-abhängig ist.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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