Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Lack of teratological effects in rats exposed to 20 or 60 kHz magnetic fields med./bio.

[Fehlen teratologischer Wirkungen bei Ratten, die bei 20 oder 60 kHz-Magnetfeldern exponiert wurden]

Veröffentlicht in: Birth Defects Res B Dev Reprod Toxicol 2011; 92 (5): 469-477

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob 20 kHz- und 60 kHz-Zwischenfrequenz-Expositionen ein embryo-toxisches, fötus-toxisches und/oder teratogenes Potenzial bei Ratten haben.

Hintergrund/weitere Details

Trächtige Ratten (25 pro Gruppe) wurden während der Organogenese bei einem sinusförmigen 20 kHz- oder 60 kHz-Magnetfeld für 22 Stunden/Tag exponiert oder schein-exponiert. Die Föten wurden am Gestations-Tag 20 auf Missbildungen untersucht. Die Experimente wurden für jede Frequenz doppelt ausgeführt, um die Konsistenz der Ergebnisse zu bestätigen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 20 kHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 22 h/Tag von Tag 7 bis Tag 17 der Trächtigkeit
Exposition 2: 60 kHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 22 h/Tag von Tag 7 bis Tag 17 der Trächtigkeit

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 20 kHz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 22 h/Tag von Tag 7 bis Tag 17 der Trächtigkeit
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau two Merritt-type four square coil systems positioned 37.4 m apart; coils layered horizontally in a wooden structure with a side length of 150 cm and a height of 161 cm; coils spaced at 60, 41 and 60 cm; coils with 26:11:11:26 turns of wire; 3 racks placed inside the coil system to house 36 rat cages, 12 on each rack in a 3-row by 4-column layout; one rat per cage; 100 cm x 100 cm x 100 cm exposure area in the center of the coil system with MF variability less than 3%; structural outer walls, high roof and deep basement, contained steel-bar reinforcement grids to reduce MF leakage to the outside
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 0,2 mT Effektivwert gemessen - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 kHz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 22 h/Tag von Tag 7 bis Tag 17 der Trächtigkeit
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau same setup as in Exposure 1, but coils with 7:3:3:7 windings
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 0,1 mT Effektivwert gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei den klinischen Anzeichen, der großen Pathologie oder der Anzahl der Implantations-Verluste wurden keine Expositions-bezogenen Veränderungen aufgedeckt. Die Anzahl der lebenden Föten und der Föten mit geringem Gewicht sowie die Inzidenz externer, viszeraler und skelettartiger Missbildungen bei den Föten deutete nicht auf Unterschiede zwischen den exponierten und schein-exponierten Gruppen hin. Obwohl einige Föten isolierte Veränderungen bei dem Geschlechtsverhältnis, der Skelett-Veränderung und Ossifikation zeigten, konnten solche Veränderungen in den wiederholten Experimenten weder reproduziert werden noch waren sie spezifischen Feld-Frequenzen gemeinsam. Es konnte bei keinem der Endpunkte eine Magnetfeld-Frequenz-spezifische Reaktion festgestellt werden.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine Exposition von Ratten bei Magnetfeldern während der Organogenese unter diesen experimentellen Bedingungen keine signifikante reproduzierbare Teratogenität zeigte. Die Ergebnisse unterstützen nicht die Hypothese, dass eine Zwischenfrequenz-Magnetfeld-Exposition nach der Implantation ein signifikantes Risiko für die Entwicklung von Säugetier-Föten hat.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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