Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of GSM-900 microwaves on DMBA-induced mammary gland tumors in female Sprague-Dawley rats med./bio.

[Wirkungen von GSM 900 Mikrowellen auf DMBA-induzierte Brustdrüsen-Tumoren bei weiblichen Sprague-Dawley-Ratten]

Veröffentlicht in: Radiat Res 2003; 160 (4): 492-497

Ziel der Studie (lt. Autor)

(1) Es sollte die Hypothese untersucht werden, dass sub-chronische Ganzkörper-Exposition bei GSM (Global System for Mobile Communication) 900 Mikrowellen eine Wirkung auf die Tumorpromotion und Tumorprogression hat und (2) es sollte der Schwellenwert für eine Wirkung im SAR-Bereich von 0.1 bis 3.5 W/kg gesucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Brustdrüsen-Tumoren wurden bei weiblichen Ratten durch Aufnahme einer einzelnen Dosis 7,12-Dimethylbenzanthrazen (DMBA, 10 mg) induziert.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: täglich wiederholte Exposition, 2 h/Tag, 5 Tage/Woche für 9 Wochen

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Charakteristik
Expositionsdauer täglich wiederholte Exposition, 2 h/Tag, 5 Tage/Woche für 9 Wochen
Zusatzinfo plane wave
Modulation
Modulationsart gepulst
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 1,8 m
Kammer Two identical anechoic chambers (3 m x 3 m x 3 m) were used, one with a base station antenna above the cages and another one for sham exposure.
Aufbau The animal cages of Plexiglas were divided into 20 separate compartments (6 cm x 6 cm x 17 cm) in two rows that kept the animals parallel to the electric field. Gel phantoms were placed in the 4 outermost compartments in order to provide uniform exposure for the 16 rats.
Zusatzinfo In each of the two experiments, the rats were divided into five groups: three groups exposed at different levels, one sham-exposed group, and another untreated cage control group.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 3,5 W/kg räumlicher Mittelwert gemessen Ganzkörper -
SAR 2,2 W/kg räumlicher Mittelwert gemessen Ganzkörper -
SAR 1,4 W/kg räumlicher Mittelwert gemessen Ganzkörper Experiment 1 + 2
SAR 0,7 W/kg räumlicher Mittelwert gemessen Ganzkörper -
SAR 0,1 W/kg räumlicher Mittelwert gemessen Ganzkörper -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse sind negativ in Hinblick auf die Latenzzeit, die Vielzahl und das Tumor-Volumen. In Hinblick auf die Tumor-Inzidenz gab es eine Erhöhung der Inzidenz-Rate bei 1.4 W/kg, aber weniger bei 2.2 W/kg und keine bei 3.5 W/kg. Es wurde eine Tendenz in Richtung einer Abnahme maligner Tumor-Inzidenzen und -Vielzahlen beim geringsten SAR-Wert mit einer gleichzeitigen Erhöhung der gutartigen Tumor-Vielzahl gefunden.
Insgesamt bringen die Ergebnisse, die eher uneinheitlich sind, keinen neuen Nachweis für eine copromovierende Wirkung einer Exposition bei GSM 900-Signalen unter Verwendung des DMBA-Ratten-Modells.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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