Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Exposure to extremely low frequency magnetic fields enhances locomotor activity via activation of dopamine D1-like receptors in mice med./bio.

[Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern erhöht die motorische Aktivität durch Aktivierung der Dopamin D(1)-ähnlichen Rezeptoren bei Mäusen]

Veröffentlicht in: J Pharmacol Sci 2007; 105 (4): 367-371

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob dopaminerge Rezeptoren an den Verhaltens-Änderungen, die durch ein extrem niederfrequentes Magnetfeld induziert werden, beteiligt sind, da die Autoren in einer früheren Studie (Publikation 10671) herausgefunden haben, dass ein extrem niederfrequentes Magnetfeld die Dopamin-Gehalte und die Gehalte seiner Metabolite im Ratten-Striatum erhöhte.

Hintergrund/weitere Details

30 Minuten vor der Exposition wurden die Mäuse mit SCH23390-Hydrochlorid (SCH, D1-ähnlicher Antagonist) zu 0.03 oder 0.1 mg/kg oder mit (RS)-(±) Sulpirid (Sulp, D2-ähnlicher Antagonist) zu 10 oder 20 mg/kg behandelt.
Es ist bekannt, dass eine Stimulation des D1-ähnlichen Rezeptors zu einem merklichen Anstieg der c-Fos-Expression im Striatum führt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: 1 h/Tag an 1 oder 7 Tagen

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Expositionsdauer 1 h/Tag an 1 oder 7 Tagen
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau three Helmholtz coils in a wooden frame parallel to each other
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 0,3 mT - - - -
magnetische Flussdichte 2,4 mT - - - -

Referenzartikel

  • Lee BC et al. (2001): Prenatal exposure to magnetic field increases dopamine levels in the striatum of offspring

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Exposition bei dem extrem niederfrequenten Magnetfeld für ein oder sieben Tage erhöhte die motorische Aktivität in einer Zeit-abhängigen Art und Weise. Diese hypermotorische Aktivität wurde von einer erhöhten c-Fos-Immunreaktivität begleitet. Die Vorbehandlung mit einem dopaminergen D1-ähnlichen Rezeptor-Antagonist (SCH23390), aber nicht mit einem dopaminergen D2-ähnlichen Rezeptor-Antagonist (Sulpirid) hemmte die durch das Magnetfeld-induzierte erhöhte motorische Aktivität und die c-Fos-Immunreaktivität.
Folglich deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Verhaltens-Reaktionen, die durch das extrem niederfrequente Magnetfeld induziert wurden, zumindest teilweise durch eine Aktivierung der Dopamin-D1-ähnlichen Rezeptoren vermittelt werden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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