Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Extremely low-frequency magnetic fields modulate nitric oxide signaling in rat brain med./bio.

[Extrem niederfrequente Magnetfelder modulieren die Stickoxid-Signalgebung im Gehirn von Ratten]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2012; 33 (7): 568-574

Ziel der Studie (lt. Autor)

Die Studie wurde konzipiert, um zu bestätigen, dass ein extrem niederfrequentes Magnetfeld die neuronale Stickstoffmonoxid-Synthase (nNOS) in verschiedenen Bereichen des Gehirns beeinflusst und um die Korrelation zwischen Stickoxid und der nNOS-Aktivierung zu untersuchen.

Hintergrund/weitere Details

Eine frühere Studie zeigte, dass ein extrem niederfrequentes Magnetfeld die Stickstoffmonoxid-Synthese durch die Ca2+-abhängige Stickstoffmonoxid-Synthase im Gehirn von Ratten induziert (Jeong et al. 2006). Im Zentralnervensystem wirkt Stickoxid, das von nNOS abgeleitet wird, als Neuromodulator oder Neurotransmitter für die Regulation der synaptischen Plastizität, des Schlaf-Wach-Zyklus und der Hormon-Sekretion.
10 Ratten wurden exponiert und 10 Ratten wurden schein-exponiert.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 5 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 5 Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau pair of Helmholtz coils, consisting of 200 turns of insulated copper wire with a diameter of 1 mm, wound on a 140 cm x 85 cm x 70 cm rectangular wooden frame; each winding was split; maximum magnetic field in the center of the coil system; non-magnetic cage placed in the center
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 2 mT Effektivwert gemessen - in der Mitte des Käfigs
magnetische Flussdichte 1,8 mT Effektivwert gemessen - in der Ecke des Käfigs

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Exposition der Ratten bei dem Magnetfeld für 5 Tage führte im Vergleich zur Kontrollgruppe zu signifikanten Erhöhungen der Stickoxid-Gehalte in der Hirnrinde, im Striatum und Hippokampus und zu einem signifikanten Anstieg des cGMP-Gehalts im Striatum. Es gab keine signifikanten Unterschiede in der Morphologie und der Anzahl der Neuronen in der Hirnrinde, im Striatum und Hippokampus. Allerdings war die Anzahl nNOS-immunreaktiver Neuronen in diesen zerebralen Bereichen bei den exponierten Ratten signifikant erhöht.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Erhöhung von Stickoxid aufgrund der erhöhten Expression und Aktivierung von nNOS zustande kommen könnte. Insgesamt konnte die extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition die Stickoxid-Produktion über die nNOS-Aktivierung im Gehirn der Ratten erhöhen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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