Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effect of Extremely Low-Frequency (ELF) Magnetic Fields on Anticancer Drugs Potency med./bio.

[Wirkung von extrem niederfrequenten Magnetfeldern auf das Antikrebs-Potential von Medikamenten]

Veröffentlicht in: IEEE Trans Magn 2012; 48 (11): 2869-2872

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Auswirkungen einer akuten Exposition von Escherichia coli bei 60 Hz-Magnetfeldern unterschiedlicher Stärke auf die zytotoxische Wirksamkeit und Membran-Permeabilität zweier Krebs-Medikamente untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die untersuchten Medikamente waren Mitomycin C und Cisplatin. Eine verstärkende Wirkung eines 60 Hz-Magnetfelds auf die zytotoxische Wirksamkeit von Mitomycin C wurde bereits in vorherigen Versuchen von den Autoren beobachtet (keine Angaben zu Publikation). Veränderungen der Membran-Permeabilität in Abhängigkeit von der magnetischen Flussdichte wurden als der zugrunde liegende Wirkungsmechanismus vermutet.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 6 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 6 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau the temperature within the experimental area was controlled by circulating water at 36°C
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 50 mT - gemessen - -
magnetische Flussdichte 30 mT - gemessen - -
magnetische Flussdichte 5 mT - gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

In den Versuchen mit beiden Medikamenten wurde eine signifikante Abnahme der Zelllebensfähigkeit der Zellen bei gleichzeitiger Exposition bei dem Magnetfeld beobachtet, verglichen mit Ansätzen ohne Magnetfeld-Exposition, was als Verstärkung ihrer zytotoxischen Wirkung interpretiert wurde. Die stärkste Zunahme der Wirkung von Mitomycin C wurde bei einer magnetischen Flussdichte von 50 mT gemessen. Die Versuche mit den Überständen der obrigen Tests zeigten eine signifikant verringerte Wirksamkeit der Überstände der Ansätze mit Magnetfeld-Exposition im Vergleich zu den Überständen ohne Exposition. Dies wurde so interpretiert, dass die Konzentration der beiden Medikamente bei der Magnetfeld-Exposition intrazellulär erhöht und extrazellulär erniedrigt war, was durch eine signifikant erhöhte Membran-Permeabilität erklärt wurde.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine akute Exposition bei 60 Hz-Magnetfelder mit 50 mT die Membran-Permeabilität und damit die Aufnahme von Mitomycin C und Cisplatin in E. coli erhöht und damit zu einer Verstärkung ihrer zytotoxischen Wirkung führen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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