Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of 50 Hz magnetic field exposure on human heart rate variability with passive tilting med./bio.

[Wirkungen einer 50 Hz Magnetfeld-Exposition auf die Variabilität der Herzfrequenz bei passivem Kippen]

Veröffentlicht in: Physiol Meas 2006; 27 (1): 73-83

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten mögliche Veränderungen in der Herzfrequenz und in der Variabilität der Herzfrequenz aufgrund von 50 Hz Magnetfeldern unter Konditionen einer Provokation des sympatho-vagalen Herz-Kontroll-Systems untersucht werden, und zwar unter Bedingungen, unter denen Umwelt-Einflüsse ihren maximalen Einfluss ausüben.

Hintergrund/weitere Details

Es wurde passives Kippen genutzt, um eine Situation herzustellen, in der die sympathische neurale Kontrolle erhöht und die physiologische Störung minimiert war. Passives Kippen liefert eine nicht-invasive Methode zur Quantifizierung der sympatho-vagalen Balance, da sie einen minimalen Eingriff in die zentrale Bewegung und die muskuläre Aktivität umfasst und kompatibel mit sehr genauen stationären Bedingungen für die spektrale Analyse ist.
Das Kipp-Verfahren beinhaltet die passive Veränderung der Position einer Testperson von der Rückenlage zu einem bestimmten Winkel (bei gesunden Testpersonen verursacht das passive Kippen einen Anstieg bei der niederfrequenten Herzfrequenz-Variabilität und eine Erhöhung der Sympathikus-Modulation der Herzfrequenz).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 15 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Polarisation
  • zirkular
Expositionsdauer kontinuierlich für 15 min
Zusatzinfo Power frequency magnetic field relevant to industrial exposure.
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • two sets of orthogonal modified Helmholtz coils
Aufbau Subjects were loosely strapped to a table which was tilted at 60°.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 28 µT nicht spezifiziert nicht spezifiziert - -

Referenzartikel

  • Sait ML et al. (1999): A study of heart rate and heart rate variability in human subjects exposed to occupational levels of 50 Hz circularly polarised magnetic fields

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die sympatho-vagale Balance blieb während des Kippens während der Schein-Exposition und der Magnetfeld-Exposition dieselbe (es gab keine signifikanten Unterschiede bei den gemessenen Parametern). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unter den hier angewendeten experimentellen Bedingungen, Situationen der Sympathikus-Dominanz nicht die Empfindlichkeit der Kontrollmechanismen der sympathischen neuralen Herzfrequenz-Variabilität gegenüber einer Magnetfeld-Exposition erhöhen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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