Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effect of low-frequency magnetic fields on brain electrical activity in human subjects med./bio.

[Wirkung niederfrequenter Magnetfelder auf die elektrische Hirnaktivität beim Menschen]

Veröffentlicht in: Clin Neurophysiol 2004; 115 (5): 1195-1201

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Auswirkungen einer Exposition von Probanden bei einem 60 Hz-Magnetfeld auf das EEG untersucht werden, um die Hypothese zu prüfen, dass das menschliche Gehirn niederfrequente Magnetfelder wahrnehmen kann.

Hintergrund/weitere Details

8 gesunde Probanden nahmen an der Studie teil, die aus einem experimentellen und einem Positivkontroll-Teil bestand. Der experimentelle Teil bestand aus mindestens 60 Durchgängen. Jeder Durchgang setzte sich aus einem 2-sekündigen Expositions-Intervall und einem nachfolgenden 5-sekündigen Intervall ohne Exposition zusammen. Von diesen 5 Sekunden wurden die letzten 2 Sekunden (Sekunde 4 und 5) als Kontroll-Intervall und die 2 Sekunden davor (Sekunde 2 und 3) als Schein-Expositions-Intervall definiert und aufgezeichnet.
Als Positivkontrolle wurde ein zweiter Satz identischer Durchgänge durchgeführt, allerdings mit sichtbarem Licht während des 2-sekündigen Expositions-Intervalls.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: intermittierend (2 s an/5 s aus) für mindestens 60 Mal

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Signalform
  • nicht spezifiziert
Expositionsdauer intermittierend (2 s an/5 s aus) für mindestens 60 Mal
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau pair of coaxial coils, each 130 cm in diameter and consisting of 250 turns of copper wire; the coils were 65 cm apart (the Helmholtz condition) by means of a wooden frame; the subjects sat on a comfortable plastic chair in a dark room with their eyes closed; their sagittal plane was perpendicular to the MF produced by the coils; MF was uniform within 5% in the region of the head and upper chest and within 20% over the thorax and pelvis
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo the magnetic field was not accompanied by any visual or auditory cues to the subjects, and consequently the subjects were unaware of the precise times when it was applied
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 100 µT - gemessen - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei allen Probanden wurden während der Expositions-Intervalle im Vergleich zu den Kontroll-Intervallen signifikante Unterschiede im EEG gemessen. Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Schein-Expositions-Intervallen und den Kontroll-Intervallen festgestellt.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von Probanden bei einem 60 Hz-Magnetfeld das EEG verändern und das menschliche Gehirn somit niederfrequente Magnetfelder wahrnehmen könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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