Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Short-term exposure to 50 Hz ELF-EMF alters the cisplatin-induced oxidative response in AT478 murine squamous cell carcinoma cells med./bio.

[Kurzzeitige Exposition bei 50 Hz ELF-EMF ändert die Cisplatin-induzierte oxidative Reaktion in murinen Plattenepithelkarzinom-Zellen AT478]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2012; 33 (8): 641-651

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte der Einfluss von Cisplatin und einem extrem niederfrequenten Magnetfeld auf die Antioxidationsmittel-Enzymaktivität und die Lipidperoxidation sowie auf den DNA-Schaden und die Produktion reaktiver Sauerstoffspezies in AT478-Karzinom-Zellen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Zellen wurden in die folgenden acht Gruppen aufgeteilt: 1.) Kontrollgruppe, inkubiert für 24 h, 2.) Kontrollgruppe, inkubiert für 72 h, 3.) Magnetfeld-Exposition, inkubiert für 24 h, 4.) Magnetfeld-Exposition, inkubiert für 72 h, 5.) Cisplatin-Behandlung, inkubiert für 24 h, 6.) Cisplatin-Behandlung, inkubiert für 72 h, 7.) Magnetfeld-Exposition + Cisplatin-Behandlung, inkubiert für 24 h und 8.) Magnetfeld-Exposition + Cisplatin-Behandlung, inkubiert für 72 h.
Zusätzlich wurden die Zellen für den Comet-Assay in den folgenden drei Gruppen behandelt: 1.) Behandlung mit H2O2, 2.) Magnetfeld-Exposition + Behandlung mit H2O2 und 3.) Magnetfeld-Exposition + Cisplatin-Behandlung (Inkubation für 24 h) + Behandlung mit H2O2 für 5 Min. Der Comet-Assay wurde 0, 60 und 120 Min. nach Entfernen der H2O2-Lösung durchgeführt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 16 Min.

Allgemeine Informationen

Cells were divided into the following eight groups: 1) control, collected after 24 h 2) control, collected after 72 h 3) exposure to EMF, collected after 24 h 4) exposure to EMF, collected after 72 h 5) treated with cisplatin, collected after 24 h 6) treated with cisplatin, collected after 72 h 7) exposure to EMF + treated with cisplatin, collected after 24 h 8) exposure to EMF + treated with cisplatin, collected after 72 h for comet assay cells were additionally treated in the following three groups: 1) treatment with H2O2 2) exposure to EMF + treatment with H2O2 3) exposure to EMF for 16 min + treatment with cisplatin for 24 h + treatment with H2O2 for 5 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 16 Min.
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau 40 cm long solenoid with a diameter of 20 cm consisting of 600 turns of 2 mm diamter copper wire wound in three forward-backward-forward continuous layers; solenoid placed in a water-jacketed, temperature and atmosphere controlled incubator; culture dishes inserted into a plexiglas cylinder and placed horizontally into the solenoid, so that the magnetic flux was parallel to the bottom
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT Effektivwert gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Zellen, die mit Cisplatin alleine behandelt wurden, wiesen einen signifikanten Anstieg bei den reaktiven Sauerstoffspezies und bei den Enzymaktivitäten der Antioxidantien auf. Die Magnetfeld-Exposition + Cisplatin-Behandlung führte zu verminderten Werten bei den reaktiven Sauerstoffspezies und bei der Antioxidationsmittel-Enzymaktivität. Eine signifikante Verminderung der Malondialdehyd-Konzentrationen wurde bei allen Studien-Gruppen beobachtet, mit der stärksten Verminderung in Verbindung mit Cisplatin-Behandlung und Magnetfeld-Exposition.
Cisplatin induzierte den stärksten DNA-Schaden; wurden die Zellen jedoch ebenfalls bei dem Magnetfeld exponiert, trat ein geringerer DNA-Schaden auf. Die Magnetfeld-Exposition alleine erhöhte den DNA-Schaden im Vergleich zu den Kontroll-Zellen.
Die extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition verminderte die Wirkungen des oxidativen Stresses und des DNA-Schadens, die durch Cisplatin verursacht wurden; die extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition alleine war jedoch ebenfalls ein milder Stressfaktor für oxidativen Stress und ein DNA-Schaden-Induzierer. Die Autoren stellen die Hypothese auf, dass eine extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition in Abhängigkeit von den exogenen Bedingungen unterschiedliche Wirkungen ausübt.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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