Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Non-linear analysis of the electroencephalogram for detecting effects of low-level electromagnetic fields med./bio.

[Nicht-lineare Analyse des Elektroenzephalogramms zum Nachweis von Wirkungen schwacher elektromagnetischer Felder]

Veröffentlicht in: Med Biol Eng Comput 2005; 43 (1): 142-149

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Empfindlichkeit der nicht-linearen LDLVP-Analyse ("Längen-Verteilung von schwach-variablen Perioden") und der linearen spektralen Analyse miteinander verglichen werden, um die EEG-Signale mit und ohne Einfluss eines schwach-modulierten Mikrowellen-Feldes zu untersuchen.

Hintergrund/weitere Details

Es nahmen 23 Testpersonen teil (12 Männer, 11 Frauen). Alle Testpersonen nahmen an zwei EEG-Aufzeichnungen an zwei verschiedenen Tagen teil (unter Mikrowellen-Exposition und Schein-Exposition).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 450 MHz
Modulationsart: AM
Expositionsdauer: "60 s Exposition, 60 s Aufnahme-Intervall" (dieser Zyklus wurde zehnmal wiederholt)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 450 MHz
Typ
Expositionsdauer "60 s Exposition, 60 s Aufnahme-Intervall" (dieser Zyklus wurde zehnmal wiederholt)
Modulation
Modulationsart AM
Modulationsfrequenz 7 Hz
Modulationstiefe 100 %
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • signal generator + 13 cm quarter-rhythm antenna
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 10 cm
Aufbau antenna placed on the left side of the subject's head
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 1 W - - - -
Leistungsflussdichte 0,16 mW/cm² - geschätzt - an der Kopfhaut
SAR 0,35 W/kg - berechnet Gehirn -

Referenzartikel

  • Lass J et al. (2002): Effects of 7 Hz-modulated 450 MHz electromagnetic radiation on human performance in visual memory tasks

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die LDLVP-Methode lieferte bei sechs Testpersonen, die bei dem Mikrowellen-Feld exponiert wurden, einen signifikanten Nachweis für die Wirkung des Mikrowellen-Stressors, aber nicht für die Aufzeihnungen bei Schein-Exposition. Die spektrale Leistungs-Analyse deckte nur für eine Testperson ein signifikantes Ergebnis auf. Eine signifikante Wirkung der Exposition auf das EEG-Signal wurde mit Hilfe der LDLVP-Methode in 25% der Testpersonen gefunden: die Mikrowellen-Exposition erhöhte die EEG-Variabilität. Diese Wirkung war durch die spektrale Leistungs-Messung nicht nachweisbar.
Es wird geschlussfolgert, dass die nicht-lineare LDLVP-Methode eine empfindliche Methode zur Unterscheidung von EEG-Signalen mit und ohne einem schwachen Stressor darstellt und dass sie der spektralen Analyse überlegen ist.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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