Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of Low-Intensity Electromagnetic Fields on the Proliferation and Differentiation of Cultured Mouse Bone Marrow Stromal Stem Cells med./bio.

[Wirkungen schwacher elektromagnetischer Felder auf die Proliferation und Differenzierung kultivierter mesenchymaler Knochenmarks-Stammzellen der Maus]

Veröffentlicht in: Phys Ther 2012; 92 (9): 1208-1219

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von extrem schwachen Magnetfeldern auf die Proliferation und die Differenzierung von mesenchymalen Knochenmarks-Stammzellen der Maus untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Zwei Experimente wurden durchgeführt. Im ersten Experiment wurden Knochenmarks-Zellen von Mäusen einer der folgenden Behandlungs-Kombinationen unterworfen. 1.) Kontrollgruppe, 2.) Osteogenese-induzierendes Medium, 3.) Magnetfeld-Exposition und 4.) Osteogenese-induzierendes Medium + Magnetfeld-Exposition.
In einem zweiten Experiment wurden nicht-exponierte und exponierte Knochenmarks-Zellen in den Oberschenkelknochen von Mäusen (n=8) eingebracht. Jede Maus erhielt beide Zellen, jeweils in den linken und rechten Oberschenkelknochen. 4 Mäuse wurden nach 4 Wochen getötet und untersucht, die anderen 4 Mäuse nach 8 Wochen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: 8 h/day for up to 12 days

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer 8 h/day for up to 12 days
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 0,5 mT - - - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Im ersten Experiment waren die Zellproliferation und der prozentuale Anteil von Zellen in der G2-Phase/Mitose + S-Phase in Magnetfeld-exponierten Zellkulturen signifikant höher als in der Kontrollgruppe. Außerdem wurden die Mineralisierung und die Differenzierung durch die Magnetfeld-Exposition im Vergleich zur Kontrolle gefördert: Die Genexpression des Kollagens war signifikant hochreguliert, die Enzymaktivität der alkalischen Phosphatase war signifikant erhöht und es wurden mehr verkalkte Knötchen gefunden.
Im zweiten Experiment war die Knochen-Heilung, besonders nach 8 Wochen, im rechten Oberschenkelknochen (exponierte Zellen) signifikant weiter fortgeschritten als im linken Oberschenkelknochen (nicht-exponierte Zellen).
Die Autoren schlussfolgern, dass die Magnetfeld-Exposition von mesenchymalen Knochenmarks-Stammzellen der Maus die Zellproliferation und die Zelldifferenzierung fördern könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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