Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Cytological effects of 60 Hz magnetic fields on human lymphocytes in vitro: sister-chromatid exchanges, cell kinetics and mitotic rate med./bio.

[Zytologische Auswirkungen eines 60 Hz-Magnetfeldes auf menschliche Lymphozyten in vitro: Schwesterchromatid-Austausch, Zell-Kinetik und Mitose-Rate]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2001; 22 (3): 145-149

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese in vitro-Studie wurde durchgeführt, um mögliche zytotoxische Auswirkungen eines sinusförmigen 60 Hz-Magnetfeldes auf menschliche Lymphozyten zu untersuchen.

Hintergrund/weitere Details

Zur Anwendung kamen drei periphere Blut-Proben eines gesunden, 23-jährigen Nichtrauchers. Jedes Experiment wurde dreifach ausgeführt. Die Zellkulturen wurden bei verschiedenen magnetischen Flussdichten (1 mT, 1.5 mT, 2 mT) exponiert, ko-exponiert (2 mT plus Mitomycin C), nur mit Mitomycin C behandelt (Positivkontrolle) oder nicht exponiert (Negativkontrolle).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: 72 h

Allgemeine Informationen

the following four experiments were carried out: i) exposure to 1.0 mT magnetic field ii) exposure to 1.5 mT magnetic field iii) exposure to 2.0 mT magnetic field iv) ii) exposure to 2.0 mT magnetic field plus Mitomycin-C

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer 72 h
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer culture flasks
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT Minimum gemessen - -
magnetische Flussdichte 1,5 mT - gemessen - -
magnetische Flussdichte 2 mT Maximum gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei der Schwesterchromatid-Austausch-Häufigkeit wurde in keiner Expositions-Gruppe ein statistisch signifikanter Unterschied festgestellt.
Die Zellproliferation war bei allen Expositions-Gruppen erhöht. Die ko-exponierten Kulturen zeigten einen höheren Proliferationsindex als die nur mit Mitomycin C-behandelten Kulturen.
Ein erhöhter Mitoseindex wurde für alle Expositions-Gruppen ermittelt. Bei den ko-exponierten Zellen war der Mitoseindex höher als bei den nur mit Mitomycin C-behandelten Zellen, aber kleiner als der Mitoseindex der Negativkontrolle.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine magnetische Befeldung die Zellproliferation bei menschlichen Lymphozyten verändern und die durch Mitomycin C gehemmte Zellproliferation vermindern könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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