Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Occupational exposure to extremely low-frequency magnetic fields and the risk of ALS: A systematic review and meta-analysis epidem.

[Berufliche Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern und das Risiko für ALS: ein systematischer Review und eine Meta-Analyse]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2018; 39 (2): 156-163

Ziel der Studie (lt. Autor)

Der Zusammenhang zwischen einer beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern und dem Risiko für amyotrophe Lateralsklerose (ALS) wurde in einer Meta-Analyse basierend auf 20 Studien untersucht.

Weitere Details

Folgende Studien wurden in die Meta-Analyse eingeschlossen: Davanipour et al. (1997), Deapen et al. (1986), Fang et al. (2009), Feychting et al. (2003), Fischer et al. (2015), Gunnarsson et al. (1991), Gunnarsson et al. (1992), Hakansson et al. (2003), Huss et al. (2015), Koeman et al. (2017), Noonan et al. (2002), Park et al. (2005), Parlett et al. (2011). Pedersen et al. (2017), Röösli et al. (2007), Savitz et al. (1988a), Savitz et al. (1988b), Sorahan et al. (2007) and Vergara et al. (2015). Es wurde auch die Studie von Buckley et al. (1983) berücksichtigt, in der die Berufsbezeichnung ohne explixite Nennung von elektromagnetischen Feldern angegeben war, deshalb ist sie nicht im EMF-Portal enthalten.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung:

Exposition

Abschätzung

Population

Statistische Analysemethode:

Ergebnisse (lt. Autor)

Insgesamt wurde ein leicht erhöhtes Risiko für amyotrophe Lateralsklerose bei Beschäftigten mit einer höheren Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern im Vergleich zu einer niedrigeren Exposition (RR 1,14; KI 1,00-1,30) und bei Beschäftigten in elektrischen Berufen (RR 1,41; KI 1,05-1,92) beobachtet, jedoch wurde eine große Heterogenität zwischen den Studien (I²>70%) gefunden. Selbstberichtete Exposition und Berufsbezeichnungen aus Sterbeurkunden wiesen kein erhöhtes Risiko auf. Die höchste Expositions-Kategorie zeigte ein erhöhtes Risiko für amyotrophe Lateralsklerose wenn die Studien die gesamte Berufstätigkeit untersucht hatten (RR 1,89; KI 1,31-2,73; I² 0%), im Gegensatz zu Studien mit einer Expositionsabschätzung nur zu wenigen Zeitpunkten (z.B. von Zensus-Information: RR 1,06; KI 0,75-1,57; I² 76%)
Die Autoren schlussfolgern dass ein erhöhtes Risiko für amyotrophe Lateralsklerose bei Beschäftigten mit einer Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern beobachtet wurde. Die Ergebnisse der Studien sind von der Qualität der Expositionsabschätzung abhängig.

Studie gefördert durch

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