Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Origins of electromagnetic hypersensitivity to 60 Hz magnetic fields: A provocation study med./bio.

[Entstehung der Elektrosensibilität bei 60 Hz-Magnetfeldern: eine Provokationsstudie]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2012; 33 (4): 326-333

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob 60 Hz-Magnetfelder die Herzfrequenz, Atemfrequenz und Herzfrequenz-Variabilität beeinflussen oder zu subjektiven Symptomen bei Elektrosensiblen- und Nicht-Elektrosensiblen-Probanden führen. Desweiteren wurde die Fähigkeit von Elektrosensiblen- und Nicht-Elektrosensiblen-Probanden miteinander verglichen, die Exposition durch ein magnetisches Feld wahrzunehmen, um die Herkunft der subjektiv erfahrenen Symptome von Menschen mit Elektrosensibilität zu bestimmen.

Hintergrund/weitere Details

Zwei Gruppen von Freiwilligen, 15 mit selbst-berichteter Elektrosensibilität und 16 nicht elektrosensible Personen wurden mit Schein-Exposition und tatsächlicher Exposition getestet (an zwei verschiedenen Tagen).
Nur Personen, die ihre Symptome auf Geräte und/oder Hochspannungsleitungen zurückführen, aber nicht alleine auf Mobiltelefone, wurden als elektrosensible Personen rekrutiert.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 30 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 30 min
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 20 cm
Aufbau 20 cm high solenoid with a radius of 20 cm and 2000 turns, resulting in a coil thickness of 0.7 mm; test person seated on a chair in the exposure room with the solenoid positioned 20 cm above the head
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 0,8 V/m - gemessen - Umgebungsfeld
magnetische Flussdichte 0,03 µT - gemessen - Umgebungsfeld
magnetische Flussdichte 12,5 µT - gemessen - am oberen Teil des Kopfes

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Magnetfeld-Exposition hatte in beiden Gruppen keine Auswirkungen auf die physiologischen Parameter oder auf die acht subjektiven Symptome. Es gab auch keine Hinweise darauf, dass die Elektrosensibilitäts-Gruppe das Magnetfeld besser als die Nicht-Elektrosensiblen wahrgenommen hat.
Zusammenfassend resultieren die subjektiven Symptome nicht aus der Magnetfeld-Exposition (60 Hz, 12,5 mT).

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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