Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

The Potential Bioeffects of Extremely Low Frequency Electromagnetic Fields on Melatonin Levels & Related Oxidative Stress in Electric Utility Workers Exposed to 132 kV Substation epidem.

[Die möglichen biologischen Wirkungen von extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern auf den Melatonin-Gehalt und den damit verbundenen oxidativen Stress bei Arbeitern im Elektrizitätswerk, die in einer 132 kV-Umspannwerk exponiert wurden]

Veröffentlicht in: J Electromagn Anal 2013; 5 (11): 393-403

Ziel der Studie (lt. Autor)

In einer im Indien durchgeführten Studie wurde der Gehalt an Melatonin und oxidativen Stress-Parametern bei Arbeitern in einem Elektrizitätswerk mit Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern untersucht.

Weitere Details

Weitere Ergebnisse aus dieser Studienpopulation sind in Tiwari et al (2015) veröffentlicht.
Eine Blut-Probe zur Bestimmung des Melatonin-Gehalts und anderer Blut-Parameter wurde vormittags zwischen 9 und 10 Uhr von jedem Studienteilnehmer entnommen.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 berufliche Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern: nein
Gruppe 2 berufliche Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern: ja
Gruppe 3 Dauer der beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern: 1 - 4 Jahre
Gruppe 4 Dauer der beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern: 5 - 12 Jahre
Gruppe 5 Dauer der beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern: 13 - 28 Jahre
Gruppe 6 tägliche Dauer der beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern: 1 - 3 Stunden/Tag
Gruppe 7 tägliche Dauer der beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern: 3 - 6 Stunden/Tag
Gruppe 8 tägliche Dauer der beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern: 6 - 9 Stunden/Tag
Gruppe 9 Exposition nach Tätigkeit: niedrig (z.B. Verwaltung)
Gruppe 10 Exposition nach Tätigkeit: mittel (z.B. Instandhaltung)
Gruppe 11 Exposition nach Tätigkeit: hoch (z.B. Arbeiten an unter Spannung stehenden Leitungen)

Population

Studiengröße

Typ Wert
Gesamtzahl 142

Ergebnisse (lt. Autor)

Die gemessene mittlere magnetische Feldstärke betrug 3,5 µT (± 2,01) in dem 132 kV-Umspannwerk in Hyderabad in Indien, während die in der Umwelt gemessene magnetische Feldstärke bei 0,0015 µT (± 0,001) lag. Die Arbeiter in dem Elektrizitätswerk waren durchschnittlich 9,27 (± 7,23) Jahre im Mittel 9 Stunden pro Tag exponiert.
Der Melatonin-Gehalt im Plasma war bei stark exponierten Arbeitern (Gruppe 11) verglichen mit den wenig und mittel exponierten Arbeitern (Gruppen 9 und 10) signifikant erniedrigt. Bei den exponierten Arbeitern (Gruppe 2) waren die Lipidperoxidation und der Gehalt an Stickstoffmonoxid im Vergleich zur Kontrollgruppe (Gruppe 1) signifikant erhöht. Die Enzym-Aktivitäten der antioxidativen Enzyme in Erythrozyten-Suspensionen von exponierten Arbeitern (Gruppe 2) waren verglichen mit der Kontrollgruppe (Gruppe 1) signifikant verringert.

Studie gefördert durch

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