Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Biochemical and histological studies on adverse effects of mobile phone radiation on rat's brain med./bio.

[Biochemische und histologische Untersuchungen zu den schädlichen Wirkungen einer Mobiltelefon-Befeldung auf das Gehirn von Ratten]

Veröffentlicht in: J Chem Neuroanat 2016; 78: 10-19

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer Exposition von Ratten bei einem 1800 MHz elektromagnetischen Feld auf oxidativen Stress, DNA-Schäden und die Histologie des Gehirns untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

40 männliche Ratten wurden in 2 Gruppen eingeteilt (jeweils n=20): 1) Expositions-Gruppe und 2) Kontrollgruppe.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 1.800 MHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 120 Minuten/Tag für 3 Monate

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 1.800 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 120 Minuten/Tag für 3 Monate
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. Messgerät und exponiertem Objekt 5 cm
Aufbau each group was placed in four cages (five rats per cage); one mobile phone was placed in the bottom of each cage at the center under a wire mesh to give maximum exposure near the brain.
Zusatzinfo the control group was placed in four cages (five rats per cage) in a separate room away from any mobile phones
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,6 W/kg - s. Bemerkungen - gemäß der Angaben im Handbuch des Mobiltelefons
Leistungsflussdichte 0,87 mW/cm² - geschätzt - mittels Hochfrequenz-Messgerät

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Der oxidative Stress war in Hippocampus- und Kleinhirn-Proben von exponierten Tieren im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhöht, während die antioxidativen Parameter (Gehalt an reduziertem Glutathion, Enzymaktivitäten von Glutathion-Peroxidase und Superoxid-Dismutase) signifikant verringert waren.
Die Menge an Cyclooxygenase-2 war in Hippocampus- und Kleinhirn-Proben von exponierten Tieren im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhöht, was auf eine Zunahme an Nerven-Schäden hinwies.
Die DNA-Fragmentierung war in Hippocampus- und Kleinhirn-Proben der Expositions-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe ebenfalls signifikant erhöht.
Die histologische und ultrastrukturelle Analyse zeigte degenerative Veränderungen bei Pyramidenzellen und dunklen Zellen des Hippocampus und bei Purkinje-Zellen des Kleinhirns samt Blut-Stau in der Expositions-Gruppe und eine normale Erscheinung in der Kontrollgruppe.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von Ratten bei einem 1800 MHz elektromagnetischen Feld zu oxidativem Stress, DNA-Schäden und histologischen Veränderungen im Gehirn führen könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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