Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

900-MHz microwave radiation promotes oxidation in rat brain med./bio.

[900 MHz-Mikrowellen-Befeldung fördert die Oxidation im Rattenhirn]

Veröffentlicht in: Electromagn Biol Med 2011; 30 (4): 219-234

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Wirkung einer Handy-Exposition auf verschiedene Regionen des Gehirns von Ratten untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Sechs Tiere wurden exponiert und sechs Tiere wurden schein-exponiert.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 2 h/Tag an 45 Tagen

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 2 h/Tag an 45 Tagen
Modulation
Modulationsart gepulst
Folgefrequenz 216,7 Hz
Zusatzinfo

burst width: 0.577 ms

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau rats placed individually in 18 - 22 cm long, 5.7 cm high and 4 - 7 cm wide Plexiglas cages, fixed with anechoic material and ventilated with 1 cm diameter holes; mobile phone positioned on top of the cage; mobility of the rats in the cage limited to 1 - 2 cm; cell phones in stand-by mode (missed call); each missed call lasted 1 min, separated by 15 s intervals
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 mW Maximum gemessen - -
SAR 0,9 W/kg Mittelwert über Zeit - - Herstellerangaben

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Abnahme in den Enzymaktivitäten der Glutathionperoxidase und der Superoxid-Dismutase und einen Anstieg der Katalase-Enzymaktivität. Die Proteinkinase C-Enzymaktivität war in den Proben der exponierten Gruppe (Hippokampus und Gesamt-Hirn) signifikant vermindert. In der exponierten Gruppe (Gesamt-Hirn) wurde im Vergleich zur schein-exponierten Gruppe ebenfalls eine signifikante Abnahme im Melatonin-Gehalt in der Zirbeldrüse und ein signifikanter Anstieg der Enzymaktivitäten der Creatinkinase und Caspase-3 beobachtet. Schließlich wurde ebenfalls ein signifikanter Anstieg im Gehalt der reaktiven Sauerstoffspezies verzeichnet.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass bei den Tieren mit Mobiltelefon-Exposition die Abnahme oder der Anstieg der Antioxidationsmittel-Enzymaktivitäten, der Proteinkinase C, von Melatonin und der Enzymaktivitäten von Caspase-3 und Creatinkinase mit einer Überproduktion reaktiver Sauerstoffspezies verbunden sein könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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