Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Chronic toxicity/oncogenicity evaluation of 60 Hz (power frequency) magnetic fields in B6C3F1 mice med./bio.

[Chronische Toxizität/Onkogenität-Bewertung von 60 Hz (Netzfrequenz)-Magnetfeldern bei B6C3F1-Mäusen]

Veröffentlicht in: Toxicol Pathol 1999; 27 (3): 279-285

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese in vivo-Studie wurde durchgeführt, um die möglichen onkogenen und toxischen Wirkungen unter chronischer zweijähriger extrem niederfrequenter Magnetfeld-Exposition bei Mäusen zu bewerten.

Hintergrund/weitere Details

Insgesamt wurden 200 männliche und 200 weibliche Mäuse untersucht.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: 18,5 h/Tag, 7 Tage/Woche, über 104 Wochen (1 h an/1 h aus)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Polarisation
Expositionsdauer 18,5 h/Tag, 7 Tage/Woche, über 104 Wochen (1 h an/1 h aus)
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Kammer 5 identical animal exposure rooms, polycarbonate cages on fiberglass cage racks
Aufbau cages rotated 2/week, racks rotated 1/week, experimental groups rotated 1/10 weeks
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT Maximum - - -
magnetische Flussdichte 0,2 mT - - - -
magnetische Flussdichte 2 µT Minimum - - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei der Mortalität wurde ein geringfügig statstisch signifkanter Anstieg bei männlichen Mäusen beobachtet, die bei 10 G-Magnetfeldern exponiert wurden. Das Mortalitäts-Muster in den anderen Magnetfeld-exponierten Mäuse-Gruppen war vergleichbar mit der gleichgeschlechtlichen Schein-Kontrolle.
Die Magnetfeld-Exposition steigerte die Neoplasie-Inzidenz in keinem Organ.
Ein statistisch signifikanter Abfall in der Inzidenz von malignen Lymphomen wurde bei den weiblichen Mäusen beobachtet, die bei 10 G-Magnetfeldern exponiert wurden. Ein statistisch signifikanter Inzidenz-Abfall von Lungen-Tumoren wurde bei beiden Geschlechtern unter kontinuierlicher 2 G-Magnetfeld-Exposition festgestellt.
Diese Ergebnisse zeigen keine signifikante onkogene oder toxische Wirkung einer chronischen Expositon bei einem rein linear-polarisiertem 60 Hz-Magnetfeld bei Mäusen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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