Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Reactive oxygen species formation is not enhanced by exposure to UMTS 1950 MHz radiation and co-exposure to ferrous ions in Jurkat cells med./bio.

[Die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies wird nicht durch die Exposition bei 1950 MHz UMTS-Befeldung und Ko-Exposition bei Eisen-Ionen in Jurkat-Zellen erhöht]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2009; 30 (7): 525-535

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Zelllebensfähigkeit und die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies in humanen lymphoblastoiden Zellen bei 1950 MHz (UMTS-Signal) bei kurzzeitigen (eine Stunde) und anhaltenden (24 h) Expositionen untersucht werden. Um zu untersuchen, ob die Hochfrequenz-Exposition die Erzeugung reaktiver Sauerstoffspezies modifizieren könnte, die durch einen bekannten oxidativen Stress-Erzeuger induziert werden, wurden ebenfalls Ko-Expositionen mit Eisen-Ionen (Fe2+, verabreicht als Eisensulfat FeSO4) durchgeführt (gleichzeitig oder nach der Hochfrequenz-Exposition).

Hintergrund/weitere Details

Eisen-Ionen wirken, indem sie ein sehr reaktives freies Radikal erzeugen, das Hydroxyl-Radikal (OH.). Positivkontrollen wurden für die gleiche Dauer mit Eisensulfat behandelt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 1.950 MHz
Expositionsdauer: 5 min - 60 min oder 24 h

Allgemeine Informationen

experiments were conducted under 4 different conditions: i) 5 min - 60 min RF only ii) 24 h RF only iii) 5 min - 60 min RF + FeSO4 iv) 24 h RF + FeSO4

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 1.950 MHz
Typ
Expositionsdauer 5 min - 60 min oder 24 h
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau rectangular short-circuited waveguide (109.2 mm x 54.6 mm x 500 mm) in TE10 mode; cell cultures placed on a plastic stand inside the waveguide; electric field parallel to the sample surface
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,5 W/kg - berechnet - -
SAR 2 W/kg - berechnet - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass nicht-thermische Hochfrequenz-Expositionen unter keiner der untersuchten experimentellen Bedingungen die spontane Bildung reaktiver Sauerstoffspezies erhöhen. Übereinstimmend mit dem Fehlen der Bildung reaktiver Sauerstoffspezies wurde keine Veränderung in der Zelllebensfähigkeit in den Hochfrequenz-exponierten Zellen gefunden.
Ähnliche Ergebnisse wurden bei den Ko-Expositionen erhalten: Kombinierte Expositionen bei Hochfrequenz und Eisensulfat (als Stress-Erzeuger) erhöhten nicht die Produktion reaktiver Sauerstoffspezies, die durch die chemische Behandlung alleine induziert wird.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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