Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of 2G and 3G mobile phones on human alpha rhythms: Resting EEG in adolescents, young adults, and the elderly med./bio.

[Wirkungen von 2G- und 3G-Handys auf die menschlichen Alpha-Rhythmen: Ruhe-EEG in Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Älteren]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2010; 31 (6): 434-444

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob Jugendliche und/oder ältere Menschen empfindlicher gegenüber Mobilfunk-verbundenen biologischen Wirkungen sind als junge Erwachsene. Dies sollte sowohl für Handy-Expositionen der sogenannten zweiten Generation (2G; GSM) als auch der dritten Generation (3G; W-CDMA) bestimmt werden.

Hintergrund/weitere Details

Es wurden 41 Jugendliche (13-15 Jahre), 42 Erwachsene (19-40 Jahre) und 20 Ältere (55-70 Jahre) getestet. Jeder Teilnehmer erhielt eine Schein-Exposition, eine 2G- und eine 3G-Exposition, getrennt durch mindestens vier Tage.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 894,6 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 55 min
Exposition 2: 1.900 MHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 55 min

Allgemeine Informationen

During all experiments 50 dB white noise was produced to have a constant noise level.

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 894,6 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 55 min
Zusatzinfo 2G-Handy
Modulation
Modulationsart gepulst
Folgefrequenz 217 Hz
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Nokia 6110 handset
Kammer sound-attenuated and metal-shielded room
Aufbau 2G handset was placed in a craddle on one side of the head and the 3 G handset on the other side, both in "touch" position; speaker was removed from the phone
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 30 mV/m Maximum gemessen - am Kopf des Probanden
Leistung 250 mW Mittelwert - - -
Leistung 2 W Spitzenwert - - -
SAR 0,7 W/kg Spitzenwert berechnet und gemessen 10 g -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 1.900 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 55 min
Zusatzinfo 3G-Handy
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Monopolantenne
Kammer sound-attenuated and metal-shielded room
Aufbau 2G handset was placed in a craddle on one side of the head and the 3 G handset on the other side, both in "touch" position; speaker was removed from the phone; metalic handset with shape and size of a typical mobile phone handset; monopole antenna inside the handset fed by an external RF source suppling a W-CDMA signal
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 30 mV/m Maximum gemessen - am Kopf des Probanden
Leistung 125 mW Mittelwert über Zeit - - -
SAR 1,7 W/kg Spitzenwert berechnet und gemessen 10 g -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten, dass die Alphawellen-Aktivität der jungen Erwachsenen unter der 2G-Exposition und im Vergleich zur Schein-Exposition größer war. Allerdings wurde keine Wirkung in den Gruppen der Jugendlichen und Älteren gefunden. Ebenso wurde bei keiner Gruppe eine Wirkung der 3G-Expositionen gefunden. Die Ergebnisse liefern einen zusätzlichen Hinweis für eine Wirkung von 2G-Expositionen auf die Alphawellen-Aktivität im Ruhezustand bei jungen Erwachsenen, aber sie konnten keinen ähnlichen Anstieg bei Jugendlichen oder Älteren zeigen. Ebensowenig konnten sie in keiner Altersgruppe eine Wirkung der 3G-Exposition zeigen.
Zusammengefasst deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Jugendlichen keine emfindlichere Population in Bezug auf die Wirkungen von Mobiltelefonen auf die Alphawellen darstellen und dass die Wirkung auf die Alphawelle auf 2G-Handys begrenzt sein könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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