Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Role of electromagnetic field exposure in childhood acute lymphoblastic leukemia and no impact of urinary alpha-amylase - a case control study in Tehran, Iran epidem.

[Rolle der elektromagnetischen Feld-Exposition bei akuter lymphatischer Leukämie im Kindesalter und kein Einfluss der alpha-Amylase im Urin - eine Fall-Kontroll-Studie in Teheran, Iran]

Veröffentlicht in: Asian Pac J Cancer Prev 2015; 16 (17): 7613-7618

Ziel der Studie (lt. Autor)

In einer im Iran durchgeführten Fall-Kontroll-Studie sollte die Rolle einer pränatalen und postnatalen Exposition bei Hochspannungsfreileitungen und anderer Risikofaktoren auf die Inzidenz von akuter lymphatischer Leukämie im Kindesalter untersucht werden.

Weitere Details

Anmerkung EMF-Portal: Die Anzahl der Fälle und Kontrollen sowie die Studienergebnisse und ganze Abschnitte dieser Publikation sind identisch mit der Publikation von Tabrizi und Bidgoli 2015. Es ist unklar, ob dies eine Wiederholungsstudie aus derselben Studienpublikation ist oder zwei Studien in unterschiedlichen Städten mit identischen Ergebnissen durchgeführt wurden.
Die Details der Expositions-Abschätzung fehlen in der vorliegenden Publikation. Es ist nicht angegeben, wie 'Wohnen in der Nähe einer Hochspannungsfreileitung' definiert wurde und wie die Exposition bei Hochspannungsfreileitungen in 'ja' und 'nein' eingeteilt wurde.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (Odds Ratio (OR))

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 pränatale Exposition bei Hochspannungsfreileitungen: nein
Gruppe 2 pränatale Exposition bei Hochspannungsfreileitungen: ja
Referenzgruppe 3 postnatale Exposition bei Hochspannungsfreileitungen: nein
Gruppe 4 postnatale Exposition bei Hochspannungsfreileitungen: ja

Population

Fallgruppe

Kontrollgruppe

Studiengröße

Fälle Kontrollen
Anzahl auswertbar 22 100
Statistische Analysemethode:

Ergebnisse (lt. Autor)

Insgesamt 4 der 22 (18,8%) der Kinder mit akuter lymphatischer Leukämie und 3 von 100 Kontroll-Kindern waren bei Hochspannungsfreileitungen exponiert. Da die Studienpopulation einen niedrigen sozioökonomischen Status hatte, war die Nutzung von Mobiltelefon, Computer und Mikrowellenherd vernachlässigbar.
Pränatale und postnatale Exposition bei Hochspannungsfreileitungen wurde als bedeutender Umweltfaktor für akute lymphatische Leukämie betrachtet (OR 3,65; KI 1,69-7,88).
Die Autoren schlussfolgerten, dass die pränatale und postnatale Exposition bei Hochspannungsfreileitungen sowie Wohnen in Gegenden mit Umweltverschmutzungen, familiäre Belastung mit Leukämie und berufliche Exposition der Eltern bei Chemikalien oder Strahlung erstmals als Risikofaktoren für akute lymphatische Leukämie bei Kindern in einer iranischen Bevölkerung mit niedrigem sozioökonomischen Status beschrieben werden könnten

Einschränkungen (lt. Autor)

Die Ergebnisse beruhen auf geringen Fallzahlen.

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